Nachbarschaftszentrum Brüser Berg Fünfmal mehr Ehrenamtler

BRÜSER BERG · Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Zahl der ehrenamtlichen Helfer im Nachbarschaftszentrum Brüser Berg verfünffacht - da kann man schon von einer guten Entwicklung sprechen.

 Leiterin Gieslint Grenz (2.v.r.) und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand (2.v.l.) feiern mit den ehrenamtlichen Helfern.

Leiterin Gieslint Grenz (2.v.r.) und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand (2.v.l.) feiern mit den ehrenamtlichen Helfern.

Foto: Stefan Knopp

Mit 25 Freiwilligen fing man vor fünf Jahren an. "Jetzt haben wir einen Pool von fast 130", so Leiterin Gieslint Grenz. Alleine das ist schon ein Grund zum Feiern.

Der Anlass für das Fest am Samstag war aber das fünfjährige Bestehen des NBB. Dafür hatte die Einrichtung des Diakonischen Werkes seine Kontakte zu den Schulen auf dem Brüser Berg bemüht: Die Next-Generation-Band des Hardtberg-Gymnasiums spielte, Schülerinnen der Realschule führten Tanz- und Gesangsnummern auf. Nachmittags präsentierte die saarländische Kabarettistin "Oma Frieda" einen Auszug aus ihrem Programm "Gladiator am Rollator" auf. Dazu gab es Kinderschminken und Spiele, ein Quiz, Märchen und vieles mehr.

Zur Begrüßung sprach neben Ulrich Hamacher, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Bonn und Region, auch Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand. Sie fasste den Entstehungsprozess der Einrichtung zusammen: Früher war eine städtische Seniorenbegegnungsstätte in den Räumen. Im September 2009 beschloss die Bezirksvertretung nach einigem politischem Vorgeplänkel die Umwandlung in ein Nachbarschaftszentrum.

Seitdem hat sich auch das Angebot gut entwickelt: Viele Kurse, Seminare und Angebote vom Fotospaziergang bis zur Schachgruppe haben sich etabliert. In Zusammenarbeit mit dem Hardtberg-Gymnasium wurde ein Computerkurs für Senioren eingerichtet, die von Schülern unterrichtet werden. Generationenübergreifende Angebote sind ein großes Anliegen: Zum Beispiel wird Drechseln angeboten, wobei Kinder mit Erwachsenen zusammenarbeiten.

Demnächst gibt es laut Grenz wieder mehr Sprachkurse. Mit dem Jugendzentrum wird eine Hausaufgabenhilfe angeboten. Kontakte zur Grundschule zur Offenen Ganztagsschule und zur Stadtteilbibliothek runden das Angebot ab. "Da funktioniert einfach das Geben und Nehmen", so Grenz. Der Mittagstisch werde gut angenommen, vor allem mittwochs, wenn das Küchenteam selber kocht. Hier hätte Grenz einen Wunsch: "Mehr Geld für die Küchenkraft."

Aktuelles Programm

Der nächste Termin im Nachbarschaftszentrum Brüser Berg ist der Mitsingabend "Winter ade!" zum Thema Frühlingserwachen morgen, 10. März, von 15.30 bis 16.30 Uhr. Anmeldung bis heute per Mail an funk-schloer@t-online.de oder beim NBB unter Tel. 0228/29 80 96. Die Teilnahme kostet 4 Euro zuzüglich Kopierkosten.

Ganz neu im Programm ist das Rollator-Training: Neben dem sicheren Umgang mit der Gehhilfe geht es auch darum, wie man sie sinnvoll einsetzen kann. Am Mittwoch, 20. Mai, geht es los. Die Teilnahme kostet 25 Euro für vier Termine. Anmeldung unter Tel. 0228/29 80 96.

Demnächst werden wieder mehr Deutschkurse für Migrantinnen und ab April auch für Migranten angeboten. Das Programm findet man auf www.nachbarschaftszentrum.info und vor Ort imNachbarschaftszentrum, Fahrenheitstraße 49.

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