Barrierefreier Ausbau Fußgängerübergänge über dem Brüser Damm geplant

Brüser Berg · Eine Fußgängerbrücke wie an der Hallestraße über den Brüser Damm ist zwar gut und schön, für gehbehinderte Personen oder Rollstuhlfahrer aber ein unüberwindliches Hindernis.

 Haltestelle Hallestraße: Die Verwaltung hat eine Planung für einen ebenerdigen Fußgängerüberweg an der Bushaltestelle Hallestraße auf dem Brüser Damm vorgelegt.

Haltestelle Hallestraße: Die Verwaltung hat eine Planung für einen ebenerdigen Fußgängerüberweg an der Bushaltestelle Hallestraße auf dem Brüser Damm vorgelegt.

Foto: Roland Kohls

Doch anders kommt man nicht an die dortige Bushaltestelle, es sei denn, man überquert verbotswidrig die Mittelinsel des Brüser Dammes und bringt sich selbst in Gefahr.

Damit soll bald Schluss sein. Nach entsprechenden politischen Initiativen und Anträgen von Bürgern will die Stadt deshalb an dieser Stelle eine ebenerdige und legale Möglichkeit zum Überqueren des Brüser Dammes bauen.

Die Pläne dafür sind bereits fertig, müssen aber noch verwaltungsintern abgestimmt werden, sagte Manfred Eckel vom Tiefbauamt in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg. Die Kosten für den Überweg Hallestraße werden auf 18 000 Euro und für einen weiteren Übergang an der Heinkelstraße auf 12 000 Euro geschätzt.

Allerdings gibt es noch Gesprächsbedarf. Man überlege, so Eckel, ob man an der Hallestraße gleich Leerrohre quer in die Straße lege, um die Verkabelung für eine spätere Ampelanlage gleich mit vorzubereiten. Das würde allerdings 20 000 Euro zusätzlich kosten. „Ich befürchte, dass das Projekt dann an den Finanzen scheitert und auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wird“, sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Esser.

Eine Ampel an den beiden geplanten Fußgängerüberwegen zu bauen, hält auch die städtische Verwaltung eigentlich für überflüssig. „An der Celsiusstraße gibt es eine voll ausgebaute Ampel, an der man sicher über die Straße kommt.“ Das sei nur 140 Meter entfernt. Die Politiker in der Bezirksvertretung Hardtberg wollen jetzt erst mal abwarten, wie die Behindertengemeinschaft Bonn die Pläne beurteilt.

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