Karnevalsvereine im Kulturzentrum Hardtberg Gardetanz zur Musik von Jacques Offenbach

DUISDORF · Ganz im Zeichen des Karnevals steht das Kulturzentrum Hardtberg. "Von der fünften Jahreszeit in den Frühling" heißt das Programm, das der Verein Hardtberg Kultur im Januar gestartet hat.

 Das viele Üben hat sich gelohnt: Einen tadellosen Auftritt zeigen die Tänzerinnen der Prinzengarde Vilich-Müldorf.

Das viele Üben hat sich gelohnt: Einen tadellosen Auftritt zeigen die Tänzerinnen der Prinzengarde Vilich-Müldorf.

Foto: Schmidt

Zur zweiten Veranstaltung dieser Reihe konnte Horst Bachmann, der zweite Vorsitzende des Vereins und Ehrenpräsident des Festausschusses Bonner Karneval, jetzt Tanzgruppen aus vier Karnevalsvereinen begrüßen sowie als Sahnehäubchen sowohl LiKüRa-Prinzessin Sandra I. als auch das Bonner Prinzenpaar, Prinz Jürgen I. und Bonna Nora I. Bachmann haderte in seiner Begrüßungsansprache ein wenig mit dem nicht so guten Besuch der Hardtberger.

Sandra I. brachte zum Auftakt das Tanzcorps der LiKüRa-Ehrengarde mit. Zu drei verschiedenen Medleys zeigten sie, was sie im Sommer einstudiert hatten. "Ganz LiKüRa hat Rhythmus im Blut", sagte Sandra dazu. Erstaunlich die Jungs, die auch einen klassischen Kasatschok tanzen konnten - die armen Kniegelenke! Na ja, Prinz Jürgen I. ist ja Facharzt für Orthopädie. Die Narrenzunft aus Endenich, die "Kappesbuure", präsentierte Tänze ihrer Kinder-, Junioren- und Seniorengarde. Bei den Blau-Gelben überzeugte Oliver Lose nicht nur als Hahn im Korb, sondern mit seiner Beweglichkeit.

Er schaffte sogar einen Spagat. Nicht nur sie beklagten sich, dass es an Auftrittsmöglichkeiten mangele. Yvonne Rings von der KG Rot-Schwarz Endenich ergänzte, dass es für die Jüngeren ausreichende Auftritte gäbe. "Für die Älteren könnten es ein paar mehr sein." Die Prinzengarde aus Vilich-Müldorf hatte die meisten Tänzer zum Hardtberg geschickt. Auch musikalisch unterschieden sie sich von den anderen Gruppen, denn sie hatten auch Tänze zur Musik von Jacques Offenbach in ihrem Programm. Sie rockten den Hardtberg und mussten zurecht Zugaben geben.

Corps, Tanzgruppen, Tollitäten und Reden - das macht laut Bachmann den rheinischen Karneval aus. "Wenn wir Weltkulturerbe werden wollen, dann dürfen wir nicht nur Partys feiern", gab er den Besuchern mit auf dem Weg.

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