Schallengasse in Lengsdorf Gehwege immer wieder zugeparkt
LENGSDORF · Bei Anwohnern der Schallengasse ist dieses Phänomen ein ständiges Ärgernis: Auf dem ohnehin sehr schmalen Gehweg werden dauerhaft Autos abgestellt.
Durch dieses Parken auf dem Gehweg unter Missachtung verkehrsrechtlicher Vorgaben und ohne Genehmigung der zuständigen Behörden wird die Bewegungsfreiheit von Fußgängern eingeschränkt, so ein Anwohner. Der Gehweg kann so nicht mehr von Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator genutzt werden. Für den Ordnungsdienst der Stadt Bonn ist die Situation dort allerdings "unauffällig", berichtete ein Sprecher des städtischen Presseamtes. Es seien bisher keine Beschwerden dokumentiert, weshalb diese Straße in Lengsdorf bisher auch kein Kontrollschwerpunkt gewesen sei.
Anwohner berichten jedoch, sie hätten sehr wohl Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes auf die Falschparker angesprochen. Diese hätten daraufhin gesagt, dass sie "nicht jedes Auto aufschreiben werden". Wie die Anwohner weiter berichten, habe es vor einigen Jahren noch Parkverbotsschilder gegeben, die aber abmontiert worden seien.
Die Stadt Bonn teilte daraufhin mit, dass die Straße immer wieder im Rahmen der personellen Möglichkeiten kontrolliert werde. Die Beschwerde der Anwohner werde die Verkehrsüberwachung jetzt allerdings zum Anlass nehmen, künftig regelmäßiger nach behindernden Falschparkern in der Schallengasse zu sehen.
Die Anwohner weisen derweil die Falschparker darauf hin, dass laut Straßenverkehrsordnung das Halten und Parken auf Gehwegen unzulässig ist.
Überdies sei auch das Parken mit zwei Rädern auf dem Gehweg der Schallengasse nicht erlaubt sei, weil dort die Beschilderung fehle und die Mindestbreite der Gehwege von 1,20 Meter nicht frei bleibe.
