Tag der Naturwissenschaften Grundschüler experimentieren im Hardtberg-Gymnasium

Brüser Berg · Was muss man tun, damit die Glühbirne leuchtet? Bonner Grundschüler haben sich beim Tag der Naturwissenschaften im Hardtberg-Gymnasium mit Chemie, Physik und Biologie befasst.

 Hier stecken, da klemmen, und irgendwann leuchtet das Glühbirnchen: Tobias (l.), Maximilian (Mitte) und Alexander experimentieren im Physikraum mit Wechselstrom.

Hier stecken, da klemmen, und irgendwann leuchtet das Glühbirnchen: Tobias (l.), Maximilian (Mitte) und Alexander experimentieren im Physikraum mit Wechselstrom.

Foto: Stefan Knopp

Die Spielerei mit dem Rotkohlsaft hatte es Silas, Kai (beide 9) und Clemens (10) angetan: Der Saft ist violett, aber wenn man ihn mit anderen Flüssigkeiten mischt, verändert er die Farbe. In Kombination mit in Wasser aufgelöstem Waschmittel zum Beispiel, stellten die Viertklässler aus der Gemeinschaftsgrundschule Oedekoven fest, verfärbt er sich dunkelgrün.

Warum das so ist und was das bedeutet, war für sie erst mal zweitrangig. Darum ging es auch nicht primär beim Tag der Naturwissenschaften am Hardtberg-Gymnasium.

Dort konnten sich Grundschüler spielerisch mit Chemie, Physik und Biologie befassen: Sie untersuchten mit der Lupe, was im Erdboden aus dem Schulgarten alles auf kleinstem Raum krabbelt und kriecht.

Terrarien unter anderem mit Stabheuschrecken sowie Aquarien wurden ihnen präsentiert, sie lernten die Eigenschaften von Vogelfedern kennen und beschäftigten sich mit Wirbeltieren. Dazu passend bastelten sie Skelette aus Papier. Im Physikbereich drehte sich alles um Gleich- und Wechselstrom, Stromkreise, UND- und ODER-Strom und dergleichen.

Auch ein Wissensspiel zum Thema Naturwissenschaft hatte das Gymnasium vorbereitet. Und bei der „bunten Chemie“ durften die Kinder unter Aufsicht von Lehrerin Heike Friemann mit Reagenzgläsern und Pipetten arbeiten und Nüsse verbrennen. Welche brennt am längsten? Die mit dem höchsten Fettgehalt, und das ist die Makadamianuss. Die Haselnuss dagegen brannte nur kurz: Sie ist besonders fettarm.

Friemann erklärte außerdem Peter Goeke, Chef der Duisdorfer Sparda-Bank-Filiale, wie die beiden neu angeschafften Spektralphotometer funktionierten. Denn die hat der Förderverein des HBG mittels einer 1500-Euro-Spende der Bank für den Chemieunterricht anschaffen können.

Dieses Gerät analysiert Farben einer Flüssigkeit und zeigt ihr komplettes Farbspektrum auf. Man kann damit messen, wie viel Licht darin absorbiert wird. Der Farbbereich, in dem das am wenigsten geschieht, ist der, den das menschliche Auge sehen kann.

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