Ehrenamtskarten für Heidi und Gerald Möller Zwischen Jugendarbeit, Kultur und Kirche auf dem Brüser Berg

Brüser Berg · Heidi und Gerald Möller übernehmen auf dem Brüser Berg seit Jahren viele Ehrenämter. Dafür haben sie nun die Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen erhalten. Die Freude darüber ist groß. „Ich finde das ist eine schöne Art der Anerkennung für das was man tut“, sagt Heidi Möller.

 Bei so viel ehrenamtlichem Engagement verdienen sich Gerald Möller (68) und Heidi Möller (59) eine wohlverdiente Pause. Foto: Niklas Schröder

Bei so viel ehrenamtlichem Engagement verdienen sich Gerald Möller (68) und Heidi Möller (59) eine wohlverdiente Pause. Foto: Niklas Schröder

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Sei es im Ortsausschuss Brüser Berg, in der evangelischen Hardtberg-Gemeinde oder im Pfadfinderstamm Martin Bucer: Heidi und Gerald Möller helfen mit ihren Ehrenämtern, wo sie nur können. Als Dank für ihr Engagement hat das Ehepaar die Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen erhalten.

Die Ehrenamtskarte NRW ist ein Zeichen der Anerkennung „bürgerschaftlichen Engagements“ und ein Dankeschön des Landes Nordrhein-Westfalen für alle, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich in besonderem Maße einsetzen. Sie wird in Bonn seit 2009 ausgegeben und ist laut der Stadt, ein fester Bestandteil der Anerkennungskultur in Bonn. Die Ehrenamtskarte NRW kann erhalten, wer sich über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden pro Jahr ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung in Bonn nachweislich freiwillig engagiert hat.

 Gerald Möller (68) und Heidi Möller (59) sind gerne in der Natur. Foto: Niklas Schröder

Gerald Möller (68) und Heidi Möller (59) sind gerne in der Natur. Foto: Niklas Schröder

Foto: Niklas Schröder
 Heidi (59) und Gerald Möller (68) haben die Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen erhalten. Foto: Niklas Schröder

Heidi (59) und Gerald Möller (68) haben die Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen erhalten. Foto: Niklas Schröder

Foto: Niklas Schröder

Kontakt mit verschiedenen Ortsfestausschüssen

Diese Stundenzahl bekommen Heidi (59) und Gerald Möller (68) jedenfalls locker voll. Heidi ist Vorsitzende vom Ortsausschuss Brüser Berg, ihr Mann Vorsitzender im Förderverein Brüser Dorf. Seit 2013 organisiert der Verein zusammen mit der Jugendfarm Bonn den Abenteuerspielplatz auf dem Brüser Berg. „Dort gibt es die Offene Arbeit mit Holzhäuserbauen, die längste Seilbahn in Bonn, einen Hektar Kottenforst-Urwald sowie vielen Schaukeln und Rutschen“, sagt Möller.

Über ihre neuen Ehrenamtskarten freut sich das Ehepaar. „Ich finde, das ist eine schöne Art der Anerkennung für das, was man tut“, sagt Heidi Möller. Seit einem Jahr ist Gerald Möller in der evangelischen Hardtberg-Gemeinde als Presbyter tätig, trägt in selbiger Gemeinde das Amt des Ortsteilbeauftragten Brüser Berg und ist Mitglied im Arbeitskreis Kinder und Jugend. „Als Ortsteilbeauftragter halte ich Kontakt mit verschiedenen Ortsfestausschüssen und Kirchengemeinden.“ Der Bonner ist außerdem Mitglied von den Waldfreunden St. Hubertus Duisdorf und engagiert sich bei Seebrücke Bonn.

Überschüssige Lebensmittel an Bedürftige verteilen

Um etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu unternehmen, fährt Möller wöchentlich mit seinem VW-Bus die Discounter ab und verteilt überschüssige Lebensmittel an Bedürftige. Als Vertreter der Kirchengengemeinde und Vorsitzende vom Ortsausschuss gehören die Möllers auch der Lenkungsgruppe Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB) an. Im NBB sind Heidi und Gerald Möller außerdem Gründungsmitglieder des Kultur-Teams. In Medinghoven bietet das Ehepaar wöchentlich, außerhalb der Ferien, im neuen Martin-Bucer-Haus-Anbau, Gruppenstunden für Pfadfinder an. In der „Offenen Tür“, die im selben Haus stattfindet, leiten die Möllers außerdem eine Kindergruppe. Einen Großteil ihrer Freizeit verbringt das Ehepaar seit einigen Jahren im Stamm Martin Bucer, der der christlichen Pfadfinderschaft angehört. Seit 2010 bekleiden die Möllers dort auch die Pfadfinder-Ämter „Akela und Ältester“.

Auf die Frage, wie sie ihre vielen Ehrenämter denn organisiert bekommen würden, antwortet Gerald Möller: „Viele Termine habe ich in meinem Smartphone eingespeichert, aber auch einige ganz einfach im Kopf.“ 1998 sind die Möllers mit ihren drei Töchtern auf den Brüser Berg gezogen. Nach 40 Jahren Militärdienst bei der Deutschen Marine arbeitete Gerald Möller bis zur Pensionierung im Ministerium auf der Hardthöhe.

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