Kritik an Tierhaltung in Lengsdorf Hühner hocken im Kaninchenstall

Lengsdorf · Im Fall der nicht artgerechten Tierhaltung am Kreuzberghang scheint sich nicht viel getan zu haben. Anwohner fanden am Freitag in einem Stall auf einem Grundstück Im Pesch einen ehemaligen Kaninchenstall vor, in dem Hühner gehalten werden.

 Diese Hühner sind eingepfercht in einem Kaninchenstall.

Diese Hühner sind eingepfercht in einem Kaninchenstall.

Foto: privat

Das Gelände sei an dem Tag frei zugänglich gewesen. Diese Tiere würden unter erbärmlichen Bedingungen gehalten, teilten sie dem GA mit.

Das Umweltamt kennt die Angelegenheit. Mittelfristig, so sei mit dem Halter verabredet worden, solle dort mehr Platz für die Tiere geschaffen werden als ihnen bisher zur Verfügung steht, hieß es aus dem Presseamt.

Seit Kurzem hat die Stadt die Wohngegend am Kreuzberghang im Blick. Im August hatten sich Anwohner über Müllberge, Ratten und illegale Hütten im Landschaftsschutzgebiet beklagt (der GA berichtete). Die Stadt lässt die Angelegenheit durch das Umweltamt und – was die illegalen Bauten angeht – vom Tiefbauamt prüfen. Letzteres sei langwierig, weil Genehmigungen untersucht werden müssten.

Das gilt auch für die Haltung von Schafen, Gänsen, Hühnern, Kaninchen und Ziegen, die dort festgestellt wurden. Dass am Hang immer Schafe gehalten worden sind, ist im Dorf und auch bei der Stadt bekannt.

Die untersucht derzeit, inwiefern dort der Tierschutz missachtet und eine Seuchengefahr in Kauf genommen wurde. Die Lengsdorfer vermuten dahinter keine Hobby-Tierzucht von Liebhabern, sondern die Haltung zum einzigen Zweck, die Tiere schlachten zu können.

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