Witterschlicker Allee Hund überfahren: Raser noch immer auf der Flucht

Duisdorf/Witterschlick · Nach wie vor nicht habhaft werden konnte die Polizei jenes 26-jährigen Mannes, der am 12. August in einer spektakulären Verfolgungsjagd entkommen ist und dabei auf einem Waldweg der Witterschlicker Allee einen Hund überfahren hat.

Der Mann, der wegen Betrugsverdachts per Haftbefehl gesucht wird, hat offenbar keinen festen Wohnsitz.

"Wir wissen nicht, wo er ist und Unterschlupf gefunden hat", sagte Polizeisprecher Frank Piontek auf Anfrage des GA. Gegen den Mann lägen zwischenzeitlich mehrere Haftbefehle vor, unter anderem auch von der Staatsanwaltschaft Aachen. Er wird wegen Eigentumskriminalität gesucht, auch wegen Tankbetrug.

Der junge Mann in seinem schwarzen Mercedes war einem Polizisten am 12. August in der Alfterer Straße in Dransdorf aufgefallen, worauf dieser mit so hohem Tempo in Richtung Ückesdorf flüchtete, dass die Polizei die Verfolgung abbrach, um andere Personen nicht zu gefährden. Nachdem er den fünfjährigen Yorkshire-Terrier auf der Witterschlicker Allee überfahren hatte, ließ er sein Auto in einem Waldstück nahe des Grillplatzes in Witterschlick stehen und flüchtete zu Fuß weiter.

Das Auto trug gestohlene Kennzeichen, fand die Polizei später heraus. Die Empörung über den Autofahrer war auch deshalb so groß, weil der Hundehalter angab, der Mann sei nicht nur viel zu schnell, sondern auch absichtlich mit einem Schlenker in seine Richtung am Straßenrand gefahren und habe dadurch mindestens billigend in Kauf genommen hat, ihn zu verletzen. Der Hund starb noch an Ort und Stelle. Die Polizei ermittelt seitdem auch wegen Gefährdung im Straßenverkehr.

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