Freizeittipps für Kinder und Jugendliche Jugendarbeit in Hardtberg findet über Instagram statt
Duisdorf · Die aktuellen Einschränkung aufgrund der Corona-Krise treffen Kinder und Jugendliche besonders hart. Mitarbeiter des Jugendzentrums St. Martin in Duisdorf geben jetzt über Instagram Vorschläge für die Freizeit.
ede Menge Freizeit, aber keinen Kontakt zu Freunden und Klassenkameraden: Die aktuellen Einschränkungen wegen der Corona-Krise treffen Kinder und Jugendliche besonders hart. Nach wochenlangem „Stubenarrest“ fällt vielen von ihnen langsam die „Decke auf den Kopf“.
Das Jugendzentrum St. Martin in Duisdorf hat auf diese Ausnahmesituation reagiert und einen anderen Weg gefunden, um die jungen Besucher aus dem Stadtteil zu erreichen: Auf Instagram stellen die Verantwortlichen ihre Einrichtung seit ein paar Tagen online unter dem Stichwort „juze.st.martin“ vor. „Damit wollen wir ein vielschichtiges Angebot gegen Langeweile bieten und die Kinder und Jugendlichen animieren, weiter aktiv zu bleiben“, erklärt Stephan Kemper, Leiter der Einrichtung.
Schon seit einiger Zeit planen Kemper und sein Team, diese Kommunikationsplattform als zusätzlichen Kanal für die „digitale Jugendarbeit“ zu verwenden. „Jetzt haben wir die Chance genutzt und dieses neue Angebot geschaffen“, sagt er.
100 bis 150 besuchen in normalen Zeiten täglich das Jugendzentrum
Etwa 100 bis 150 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben und 15 Jahren besuchen täglich die Einrichtung in Duisdorf. Besonders beliebt sind die verschiedenen Kurse und Workshops, die die Pädagogen in der Einrichtung an der Heilsbachstraße anbieten. Einige Angebote finden auch derzeit, während der aktuellen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, weiterhin statt – eben nur auf anderen Wegen. So gibt es stets neue Bastel- und Spielanregungen, die mehrmals in der Woche aktualisiert werden. „Wir möchten auch jetzt da sein und Tipps geben, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann“, so Kemper.
Dazu werden in ganz unterschiedlichen Bereichen Vorschläge gemacht. Es gibt fast täglich neue Infos sowie Hinweise auf interessante und informative Seiten. Zudem kann jeder aktiv werden und Vorschläge machen, was das Jugendzentrum ebenfalls online anbieten könnte. „Anregungen zu kreativen, künstlerischen, handwerklichen und auch körperlichen Aktivitäten greifen wir gerne auf“, so Kemper.
So ist die Schmuckwerkstatt weiterhin „geöffnet“, es gibt Vorschläge zum Malen oder für Quizspiele wie beispielsweise „Stadt-Land-Fluss“. „Die Seite ist interaktiv, bietet also noch viele Möglichkeiten sich zu beteiligen. Das Mitarbeiterteam von St. Martin freut sich darauf, wenn dieses Angebot durch möglichst viele Abonnenten erreicht wird“, ergänzt der Einrichtungsleiter. Und er verspricht, dass auf Kommentare schnell reagiert und geantwortet wird. „So sind wir weiterhin mit unseren Jugendlichen im Gespräch und können auf Wünsche oder Vorschläge schnell reagieren“, versichert Kemper.
Das digitale Angebot soll auch nach Corona weitergeführt werden
Das digitale Angebot der Jugendeinrichtung soll jedoch nicht nur für die Corona-Zeit gelten. „Wir haben uns ein zusätzliches Standbein für unsere Arbeit geschaffen, das wir später natürlich in unserem Arbeitsalltag weiter nutzen werden“, versichert er. Dennoch freuen sich Jugendliche und Mitarbeiter schon jetzt auf den Tag, an dem die Einrichtung endlich wieder öffnen darf und es wieder persönliche Begegnungen gibt. „Gesundheitsschutz hat natürlich absoluten Vorrang. Trotzdem ist es schön, wenn es schrittweise wieder eine Art Normalität geben wird“, wünscht sich Einrichtungsleiter Kemper.