Helmholtz-Gymnasium in Duisdorf Junge Amerikaner erkundeten Bonn

DUISDORF · Schüler der High-School North Andover aus Massachusetts sind Gäste des Helmholtz-Gymnasiums. Bonner Schüler hatten die Stadt bei Boston im Oktober 2011 besucht.

Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand empfängt die Gastschüler aus North Andover im Hardtberger Rathaus.

Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand empfängt die Gastschüler aus North Andover im Hardtberger Rathaus.

Foto: Barbara Frommann

In den USA gibt es viel Platz, und entsprechend sind auch kleinere Städte wie North Andover, Massachusetts, recht weitläufig. "Die Häuser stehen dort weiter auseinander, und es ist viel grüner als hier", berichtete Anna (17). Die Helmholtz-Gymnasiastin war mit dem Schüleraustausch im Oktober 2011 in der Stadt bei Boston, und vor zwei Wochen kam ihre Gastschwester Kaitlyn (17) mit 21 anderen Jugendlichen aus den USA nach Bonn. Zum Abschluss des Besuchs kamen sie gestern ins Rathaus Hardtberg, wo sie Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand empfing.

Bevor sich die Schüler ins Gästebuch des Stadtbezirks eintrugen, betonte Thorand, In Zeiten der Globalisierung sei es wichtig, schon im Schulalter Kont+akte in andere Länder auch über Kontinente hinweg aufzubauen. Anna und Kaitlyn wollen auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Gemeinsam hatten sie in North Andover die High-School-Bank gedrückt. "Die Schule ist viel riesiger als hier", so Anna. "Die haben viel mehr Angebote, zum Beispiel beim Sport." Der Unterricht sei teilweise leichter. "Es gibt oft Ankreuzaufgaben." Für Kaitlyn war es ungewohnt, Wege innerhalb der Stadt mit dem Bus zurückzulegen. "Ich fahre zu Hause mit dem Auto überhall hin."

Auf dem Weg nach North Andover hatten die deutschen Schüler Washington und New York besucht. Während sie drei Wochen lang in den USA waren, dauerte der Gegenbesuch zwei Wochen und beinhaltete Ausflüge nach Münster, Heidelberg, Köln, Aachen und Belgien sowie eine Schifffahrt zur Marxburg.

Die US-Schüler nahmen auch am Unterricht teil und hätten sich dafür sogar mehr Zeit gewünscht. "Die Schule ist hier freier", fand Kaitlyn. "Wir brauchen auf der High School in North Andover zum Beispiel immer einen Ausweis, um den Klassenraum zu verlassen."

Der Austausch zwischen den beiden Schulen, der von Mathe- und Lateinlehrer Marc Aurel Löckmann und von amerikanischer Seite von Artha Gerland organisiert wurde, wird schon seit 20 Jahren durchgeführt. Traditionell endet er laut Löckmann mit einem "Potluck": Vorgestern Abend trafen sich alle Beteiligten zum Abschiedsfest, gestern machten sie sich auf die Rückreise.

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