Aufführung vom Aschenputtel in Duisdorf Keine Angst vor langen Textpassagen
DUISDORF · 40 Kinder der Ludwig-Richter-Schule in Duisdorf führten das Märchen Aschenputtel auf. Das Publikum war begeistert.
Wie gerne würde Aschenputtel zum Ball in den Königspalast gehen und den Prinzen kennen lernen, der eine Frau sucht. Aber ihre fiese Stiefmutter verweigert ihr das und schickt stattdessen die beiden gemeinen Stiefschwestern des braven Mädchens dorthin. Was tun? Eine gute Fee verschafft Aschenputtel ein Kleid, und auf dem Ball überstrahlt ihre Schönheit die aller anderen Mädchen dort, so dass der Prinz nur Augen für sie hat. Wird er sie anhand des Schuhs, den sie verloren hat, wiederfinden?
Um dieses Märchen aufzuführen, haben sich die Kinder, die an der Ludwig-Richter-Schule die Theater-Arbeitsgemeinschaft der offenen Ganztagsschule besuchen, richtig ins Zeug gelegt. „Die trauen sich unheimlich viel zu“, sagte AG-Leiterin Verena Fischer am Samstag bei der Aufführung in der Turnhalle. „Sie wollen immer mehr machen.“ Vor allem Selin Cengel als Aschenputtel und Annemarie Adamek als Stiefmutter mussten sich lange Textpassagen merken. Die beiden Viertklässlerinnen hatten damit aber kaum Probleme.
Die Kinder der Kulissenbau-AG von Eva Läufer konnten sich ausleben: Zwischen dem Tauben-Baum auf der einen und der prunkvollen Palasttür, durch die die Prinzessinnen-Anwärterinnen mit ihren Ballkleidern schreiten, auf der anderen Seite sah man Ofen, Esstisch, Schlafstelle, ein Grab und nicht zuletzt den Königsthron. Die Bühne nahm gut zwei Drittel des Bereichs ein, der für die Aufführung in der Halle vorbereitet war. Das Publikum musste im letzten Drittel eng zusammenrücken.
Es sah eine vergnügliche und liebevoll gestaltete Version des bekannten Märchens. Für die 40 beteiligten Kinder war es leider die einzige Aufführung. Man bekomme sie nicht mehr alle für eine zweite zusammen, bedauerte Fischer.