Start am 1. September Das erwartet Besucher bei der Kirmes in Duisdorf
Duisdorf · Die Kirmes in Duisdorf startet am 1. September. Gegenüber dem Rathaus Hardtberg gibt es alte Bekannte und eine Neuerung. Das erwartet die Besucher.
Für die Schausteller wird das eine stressige Zeit. Wenn die Duisdorfer Herbstkirmes endet, geht es gleich auf der rechten Rheinseite weiter. „Wir müssen abends noch relativ schnell abbauen“, sagt Friedrich Rüwe, der wieder mit seinem Entchenangel-Stand dabei ist. „Der Großteil der Schausteller fährt von Duisdorf nach Pützchens Markt.“
Sie könnten es ja auch so halten, dass sie sich vor Bonns größter Kirmessause ein wenig Ruhe gönnen. Aber man wolle ja auch die Traditionsveranstaltung weiterführen, sagt Rüwe, Vorstandsmitglied beim Bonner Schaustellerverband, der die Duisdorfer Kirmes gegenüber dem Rathaus Hardtberg ausrichtet. Zumal die ja auch immer gut läuft, wenn das Wetter mitspielt. Darauf hofft man auch dieses Mal wieder.
Ebenso wie der Ortsfestausschuss, der den Brauchtumsteil der Veranstaltung übernimmt. Der beginnt mit dem Fassanstich am Freitag, 1. September, ab 18 Uhr auf dem Europaplatz. Dort wird auch der Zacheies vorgestellt, den Anne und Walter Sommer schon fertiggestellt haben. Die beiden werden ihn auch bewachen, damit Entführungen wie in Lengsdorf und Endenich tunlichst unterbunden werden.
Köttzoch durchs Oberdorf
Der Kirmesmann wird auch beim Köttzoch mitgeführt, der am Samstag von 10 bis 18 Uhr durchs Oberdorf zieht und am Montag, 4. September, nachmittags ausgehend vom Wilhelmine-Lübke-Haus weitergeführt wird. Sonntags wird um 10 Uhr die Familienmesse in Sankt Rochus gefeiert, in der auch die OFA-Standarte und die neue Fahne des Roten Kreuzes geweiht werden. Danach zieht eine Prozession durch die Rochusstraße zum Totengedenken am Ehrenmal. Der letzte Veranstaltungspunkt der Kirmes ist die Verurteilung des Zacheies am Montag ab 19 Uhr – Verzögerungen können sich durch den Köttzoch ergeben.
Der Ortsfestausschuss übernimmt wieder den Getränkeausschank. Das werde auch noch in den nächsten Jahren so sein, sagt der Vorsitzende Bernd Schmidt. Das Geld soll dem Seniorennachmittag im Advent und anderen Veranstaltungen zugute kommen. Bühnenprogramm wird es nicht geben. Früher war parallel zur Kirmes auch das Hahneköppen der Waldfreunde auf deren Grillplatz. Der Verein lässt diesen Spaß aber jetzt aus organisatorischen Gründen komplett ausfallen, womit sich auch die Diskussion erübrigt, warum er ihn nicht unten bei der Kirmes ausrichtet.
Scheibenwischer und Mr. Beat
Die startet am Freitag, Samstag und Montag gegen 13 Uhr, am Sonntag nach der Ehrung der Verstorbenen. An allen Tagen ist gegen 22 Uhr Schluss. Viele Attraktionen kennt man schon: Der bei Jugendlichen beliebte Scheibenwischer kehrt zurück, auch die Kinder-8-Schleife, der Autoscooter und die Kinderkarussells. Als neues Fahrgeschäft kündigt Rüwe „Mr. Beat“ an: ein krakenartiges Rundfahrgeschäft mit Gondeln an den Armen, die angehoben werden und sich dann auch noch eigenständig drehen. Wer nach dem Scheibenwischer noch nicht genügend durchgeschüttelt ist, ist dort bestens aufgehoben. Daneben gibt es die üblichen Wurf- und Schießbuden, das Entchenangeln, Buden mit gebrannten Mandeln, Zuckerwatte und anderen Leckereien, außerdem wieder Grill- und Reibekuchenstände.
Nach der Kirmes geht es nicht nur für die Schausteller direkt weiter: Auch der OFA bleibt im Stress. Vom 15. bis 17. September richtet er das 31. Duisdorfer Weinfest aus.
