Kita an der Hardthöhe Regenbogenhaus wird frühstens Anfang 2021 fertig

Hardtberg · In der neuen Kita neben dem Verteidigungsministerium sollen rund 100 Kinder unterkommen. Doch anders als geplant, wird das neue Regenbogenhaus nicht im Frühjahr fertig. Ein Grund dafür ist die Corona-Krise. Der andere sind Verzögerungen am Bau.

 Die Baukräne sind abgebaut, die Handwerker arbeiten derzeit im Inneren der neuen Kita an der Hardthöhe.

Die Baukräne sind abgebaut, die Handwerker arbeiten derzeit im Inneren der neuen Kita an der Hardthöhe.

Foto: BLB NRW

Die Baukräne sind abgebaut, derzeit sind die Handwerker im Inneren der Kita neben dem Bundesverteidigungsministerium zugange. Mit dem Lied „Wer will fleißige Handwerker sehen?“ hatten die „Regenbogen-Kinder“, die derzeit noch in einem alten Gebäude nebenan untergebracht sind, die Bauarbeiter in den vergangenen Monaten immer mal wieder angespornt. Mit Erfolg: Tag für Tag konnten sie beobachten, wie ihr neues Domizil langsam in die Höhe wuchs. Dann aber wurde die Kita im Zuge der Corona-Krise dicht gemacht, so dass die Bauarbeiter seit Mitte März ohne die neugierigen Zaungäste auskommen mussten. Erst wenn die Einrichtung wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen kann, werden die Kinder sehen, was sich während ihrer Abwesenheit getan hat.

Im Mai 2018 hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), Niederlassung Köln, auf der Hardthöhe mit dem Bau der neuen Kindertagesstätte begonnen. Dort wird im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums eine neue Betreuungseinrichtung für rund 100 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren errichtet. Betrieben wird die Kita durch das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr.

Sanierung des alten Gebäudes wäre nicht wirtschaftlich

War ursprünglich geplant, dass die Kinder in diesem Frühjahr einziehen können, so verschiebt sich nach Auskunft des BLB die Fertigstellung auf Anfang 2021. „Die beteiligten Bauverwaltungen in NRW und die des Bundes haben sehr frühzeitig entsprechende Regelungen zum Umgang mit eventuellen pandemiebedingten Bauablaufstörungen erlassen“, erklärt Frank Buch vom BLB auf GA-Anfrage. Dennoch: „Unabhängig von der derzeitigen Lage hat sich jedoch aufgrund von Leistungsverzögerungen eine Verschiebung der Inbetriebnahme ergeben“, erklärt der zuständige Ingenieur. Genauer geht er auf die vorliegenden Gründe nicht ein.

Notwendig ist der Neubau, weil eine Sanierung des gleich nebenan gelegenen Regenbogenhauses aus den 1970er Jahren unwirtschaftlich gewesen wäre. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen werden mit rund fünf Millionen Euro kalkuliert, inklusive Abbruch der alten Immobilie. In der barrierefreien Einrichtung mit einer Nutzfläche von rund 1135 Quadratmetern werden die Kinder in sieben Gruppen (vier Gruppen für U3- und drei Gruppen für Ü3-Kinder) betreut. Das neue Regenbogenhaus ist allerdings nur für Kinder der am Bundeswehrstandort Bonn beschäftigten Mitarbeiter bestimmt.

Neues Haus ist komplett barrierefrei

Neben Gruppen- und Schlafräumen wird es einen großen Küchen- sowie Essbereich geben. Mehrzweckraum und weitere Nebenzimmer sind ebenfalls geplant. Damit das neue Haus durchgängig barrierefrei ist, führt ein Aufzug in den ersten Stock. Eingebaut werden zudem eine Fußbodenheizung sowie Be- und Entlüftungsanlagen für den kontrollierten Luftwechsel. Die Eigenstromversorgung wird durch Photovoltaikmodule auf dem Flachdach geregelt. Zusätzlich soll das Dach begrünt werden. Die unmittelbare Nähe zur Nordwache, die gute Anbindung an das Straßennetz sowie an den öffentlichen Nahverkehr machen die neue Tagesstätte zusätzlich attraktiv. Sobald der Neubau bezogen ist, wird der alte Kindergarten abgerissen. Anschließend wird die Außenanlage neu angelegt.

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