Arbeiter-Samariter-Bund Kleine Ersthelfer im Brüser Dorf ausgebildet

BRÜSER BERG · Oh je, die Platzwunde auf Benjamins (8) Stirn sah schlimm aus. Aber Mia (10) und Tim (12) wussten, was zu tun war: Erst in den Schatten mit dem Verletzten, dann eine Wundauflage auf die Verletzung, die mit einem Verband fixiert wird. Einige andere Kinder standen daneben, gaben Tipps oder machten Witze - denn es war natürlich nur gestellt.

 Was zu tun ist, wenn sich jemand verletzt, spielen die jungen Ersthelfer durch.

Was zu tun ist, wenn sich jemand verletzt, spielen die jungen Ersthelfer durch.

Foto: Knopp

Die Kinder im Brüser Dorf hatten am Donnerstag Besuch von Benjamin Fabry: Der Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes war auf das Feriengelände gekommen, um dort ehrenamtlich Erste-Hilfe-Grundlagen zu vermitteln.

"Wir haben gelernt, wie man Pflaster und Verbände wickelt", sagte Tim, "und was man macht, wenn die Eltern oder Nachbarn bewusstlos am Boden liegen." Oder auch, was passiert, wenn mal ein Betreuer des Brüser Dorfes oder ein Kind verletzt ist. Wichtigste Regel: keine Panik. Das war spannend und lehrreich und würde den Kindern auch auf dem Schulhof helfen, meinte Jean-Pierre Zaun, der von Selma Jung-Hoff die Leitung der Freizeiteinrichtung übernommen hat.

Er freute sich über das gute Wetter, denn es lockte viele Kinder zum Osterferienprogramm. Zwischenzeitlich seien mit den offenen Ganztagsschulen von Ippendorf und dem Brüser Berg rund 100 Kinder auf dem Gelände gewesen, sagte er. Daneben waren viele Dauergäste gekommen, wie Lukas (10) und Kevin (11), die fast jedes Mal in den Ferien im Dorf anzutreffen sind.

Sie halfen den Betreuern unter anderem beim Bau einer hölzernen Plattform gleich neben der Brücke und der Seilbahn, über die man beides besser erreichen kann. Andere spielten Fußball, kletterten, strichen das neue Tor zum Brüser Dorf, oder, wie Julius (8), spionierten die anderen aus.

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