Auferstehungskirche Venusberg Konfirmanden bringen eigene CD heraus

Venusberg · Vier Mädchen und zehn Jungen der Auferstehungs-Kirchen-gemeinde haben Musik komponiert und Texte dazu verfasst. Herausgekommen ist eine CD mit flotten Rap- und Popsongs.

 Beatrix Firschin (Links), Sebastian Schade (Rechts) mit Konfirmanten

Beatrix Firschin (Links), Sebastian Schade (Rechts) mit Konfirmanten

Foto: MLH

Nicht in der Auferstehungskirche, sondern im Gemeindehaus der Auferstehungskirche gegenüber haben sich jetzt 14 Konfirmanden (vier Mädchen und zehn Jungen) während des Gottesdienstes der Gemeinde vorgestellt. Der große gemütliche Gemeinderaum war bis auf den letzten Platz besetzt – besonders, weil die Konfirmanden in einem Musikprojekt ihre erste CD aufgenommen haben und sie den Besuchern persönlich vorstellten. Die CD wird es in Kürze für etwa zwei Euro in der Auferstehungskirche Venusberg zu kaufen geben, versprachen die Konfirmanden.

In dem Projekt „Vaterunser“, das von Sebastian Schade, Pfarrer und Religionslehrer aus Köln, geleitet wurde, hatten die Jugendlichen innerhalb von nur zwei Tagen, gleich drei Songs komponiert und getextet. Flotte Rap- und Popsongs bekam die Gemeinde zu hören, und am Flügel schlug Kantor Stephan Pridik während des Gottesdienstes mehr poppige und jazzige Töne als konventionelle Kirchenmusikklänge an. Pfarrerin Beatrix Firsching, die auch den Gottesdienst leitete, war begeistert und das Publikum sowieso.

Das Gerüst der Lieder, der Sound war am Laptop von Sebastian Schade während des Workshops konzipiert worden. Die Jugendlichen hatten zum Teil zu den Proben eigene Instrumente mitgebracht. Victor von Nepel etwa sein Saxofon, andere ihr Cello. „Viele musikalische Talente habe ich bei dem Workshop entdeckt“, meinte Schade begeistert, und den Jugendlichen hatte es Spaß gemacht im Bastelraum des Gemeindehauses ein kleines Tonstudio aufzubauen und ihre eigene Musik zu gestalten und aufzunehmen.

„Respekt Emilia“, meinte Konfirmand Mats nach dem Gottesdienst zu einer Konfirmandin. Sie hatte alle unerwartet mit ihrer Sopranstimme beeindruckt. In einer Liedstrophe mit dem Titel „Schuldvergebung“ sangen die Jugendlichen etwa über Schulnoten, ihre Sorgen und ihre Wut: „Wir kriegen die Klausur zurück, die Note macht ganz verrückt. Ich habe eine 5 geschrieben, ich glaub ich bin zurückgeblieben... in einer letzten Strophe singen sie dann: „You must trust God and you will never walk alone“. „Ich fand die Auseinandersetzung mit dem Thema Vaterunser faszinierend“, meinte Mats Reinhardt später im Gespräch. „Es hat Spaß gemacht, echt super“, sagte Elsa Jörgen. Im Mai wird ihre Konfirmation stattfinden, mit Musik natürlich.

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