Lengsdorfer Bach Kritik an Freilegung des Baches

LENGSDORF · Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Hardtberg hat mit dem Lengsdorfer Bach, dessen Bett derzeit wegen der Sanierung offen liegt, so ihre Probleme. Genauer gesagt, mit der zukünftigen Freilegung des Baches.

Es ist geplant, nach Ende der Bauarbeiten den Bach dort "erlebbarer" zu machen, wo er normalerweise wieder sichtbar wird, vor den Häusern An der Ohligsmühle 24-28.

Dort soll umgebaut werden, so dass der Bach etwa 30 Meter früher an die Oberfläche tritt - ein Wunsch der Lengsdorfer Bachfreunde, der die Stadt Bonn nach Angaben des Presseamtes rund 65.000 Euro kosten wird.

Gegen dieses Projekt sprach sich jetzt Christoph Schada (CDU), der auch Ortsausschussvorsitzender in Lengsdorf ist, aus. "Wir haben enorme Bauchschmerzen damit und glauben, dass dies keine sinnvolle Maßnahme ist", sagte er in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung.

Schade sprach von den hohen Kosten, bezweifelte den Nutzen und fragte: "Wer hat davon etwas, wo ist das Erlebnis?" Statt dessen befürchtet er verärgerte Anwohner, die nach seinen Informationen nicht mit der Planung einverstanden seien.

Mit dieser Meinung stand die CDU jedoch alleine. Die Freilegung steht nicht mehr zur Debatte, an der Renaturierung des Baches werde nicht mehr gerüttelt, befanden die anderen Fraktionen.

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