Erlös geht ans Weihnachtslicht Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt in der Laurentiusschule

Lessenich/Meßdorf · Der Ortsausschuss Lessenich/Meßdorf veranstaltet unter streng kontrollierten 2G-Bedingungen den zweiten Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt in der Turnhalle der Laurentiusschule. Es gibt viel zu sehen.

 Schmuck und Dekoration aus eigener Herstellung: Waltraud und Reiner Schumann (l.) aus Lessenich freuen sich mit Bruno Euskirchen auf den Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt.

Schmuck und Dekoration aus eigener Herstellung: Waltraud und Reiner Schumann (l.) aus Lessenich freuen sich mit Bruno Euskirchen auf den Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt.

Foto: Stefan Knopp

Der Hobbykeller von Waltraud Schumann ist voll: Es wird Zeit, dass mal wieder etwas wegkommt von ihrem selbstgefertigten Schmuck und den adventlichen Deko-Artikeln. Halsketten aus Knöpfen, Weihnachtssterne aus Aluminium-Kaffeepads – die Lessenicherin beschäftigt sich mit Upcycling. Aber ihre Hauptleidenschaft ist Schmuck aus Perlen. Und was sie da in den vergangenen zwei Jahren hergestellt hat, präsentiert sie an diesem Sonntag auf dem Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt in der Turnhalle der Laurentiusschule, Meßdorfer Straße 340.

Es ist der siebte Markt, den sie und ihr Mann Reiner organisieren, und der zweite in der Turnhalle nach 2019. Den haben sie als großen Erfolg wahrgenommen, deshalb stand außer Frage, dass sie ihn wiederholen wollten. 2020 kam ihnen die zweite Corona-Welle dazwischen. Dieses Jahr ist es die vierte, aber der Markt darf trotzdem stattfinden, natürlich unter eingeschränkten Bedingungen.

Auf den Plakaten, die in den Orten hängen, ist noch 3G angegeben. „Wir haben aber einstimmig beschlossen, das auf 2G zu machen“, sagt Bruno Euskirchen, Vorsitzender des Ortsausschusses Lessenich/Meßdorf, der den Markt durchführt. Es dürfen also nur Geimpfte und Genesene in die Halle, die entsprechenden Nachweise inklusive Kontrolle des Personalausweises werden am Eingang abgefragt. Zur Bestätigung erhält man ein Armbändchen. In der Halle wird empfohlen, die Maske zu tragen.

Zwischen 11 und 18 Uhr zeigen 20 Aussteller, was sie zu bieten haben: Es gibt selbstgemachte Marmelade, gebrannte Mandeln, Imkerin Christine Vedder bringt Honig aus Impekoven mit, und Schumanns Enkel verkauft Gebäck: „nach Omas Rezept“, betont Schumann.

Andere Beteiligte haben Krippen und Zubehör, weihnachtliche Gestecke und Geschenkartikel hergestellt, eine Teilnehmerin verkauft ihre Ölbilder, man findet Filz-, Näh- und Patchworkarbeiten, Keramik und Designerkleidung. Ein Schreiner bietet Werke aus Holz an und ein Jäger Wildspezialitäten. Sägearbeiten vor der Halle wird es nicht wieder geben.

Dann ist da noch die Cafeteria, die von ehrenamtlichen Helfern des Ortsausschusses betrieben wird. Euskirchen freut sich über selbstgebackene oder gekaufte Kuchenspenden, die das Sortiment erweitern – und die Einnahmen verbessern. Der Erlös geht wie schon vor zwei Jahren, als 1500 Euro gespendet werden konnten, an die Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers. Was von den Standgebühren übrigbleibt, fließt in soziale Projekte in den Orten.

Einige Teilnehmer waren auch schon beim ersten Markt 2014 dabei. In den ersten fünf Jahren wurde der Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt in der Gaststätte Zur Linde durchgeführt. Die Idee war Waltraud Schumann gekommen, nachdem ihre handgefertigten Ketten im Bekanntenkreis gut ankamen.

Sie und ihr Mann wollen jetzt auch dem Ortsausschuss beitreten. Das ging bislang gar nicht, da nur Vereine Mitglieder sein durften. Laut Euskirchen ist die Satzung jetzt geändert, sodass auch Privatpersonen eintreten dürfen. Er erhofft sich dadurch neue Mitglieder und frischen Wind im Ortsausschuss.

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