Kommentar zum Sachstandsbericht für Hardtberg Lästige Aufgabe

Meinung | Hardtberg · Hardtberger Politiker vermissen Transparenz, wenn es um den Sachstand ihrer Beschlüsse geht. Die Verwaltung lässt sie häufig warten. Sie fühlen sich nicht ernst genommen, beobachtet GA-Redakteurin Jutta Specht.

 Das Hardtberger Rathaus.

Das Hardtberger Rathaus.

Foto: Specht

Wenn Politiker einen Beschluss fassen, hat die Verwaltung den Auftrag, ihn auszuführen.  In dem zeitlichen Verlauf, bis das Häkchen „erledigt“ gesetzt werden kann, haben sie ein Recht darauf, von der Stadt über den Stand der Umsetzung informiert zu werden. Klar gesagt: Es geht um Kontrolle, um Transparenz. Welchen Eindruck macht es, wenn die Verwaltung diese Beschlusskontrolle mehrfach schuldig bleibt, sie wiederholt in der Bezirksvertretung reklamiert werden muss, bis endlich in letzter Minute eine Art Tabelle auf den Tisch flattert? Die Entschuldigung, dass bei der Verwaltung viele Aufträge auflaufen, sollte nicht ausgesprochen werden. Die Ämter ließen sich lange bitten, heißt es aus dem Ratsbüro, das die Liste zusammenträgt. Zu wenig Personal ist ein arg strapaziertes Argument. Derart abgefertigt, keimt bei Politikern der Verdacht auf, nicht ernst genommen zu werden.