Julius ist in den Beton-Hochhäusern im Berliner Stadtteil Neukölln aufgewachsen. Seine Heimat, die Gropiusstadt, ist ein sozialer Brennpunkt, in dem Kriminalität und Gewalt herrscht. Julius und seine Freunde haben das raue Leben im Blut, drehen gemeinsam krumme Dinge, reden im Slang, beschimpfen, zerstören, stehlen. Vincent Wiemer ist in Lengsdorf aufgewachsen, hat das grüne Feld vor der Haustür, mit seinen Freunden spielt er Fußball auf dem Lengsdorfer Platz, er redet ruhig, bedacht und klar artikuliert. So gegensätzlich die beiden Jungs sind, so unzertrennlich sind sie miteinander verbunden: Der Lengsdorfer Vincent Wiemer spielt den Neuköllner Julius im neuen Film „Sonne und Beton” von Regisseur David Wnendt , der seit Donnerstag in den Kinos läuft.