Kurz abgetaucht Marion & Sobo Band dreht ein Video im Hardtbergbad

Hardtberg · Für ihr neues Video hat die Marion & Sobo Band einen Ausflug ins Schwimmbad gemacht. Beim Dreh im Hardtbergbad ging auch die Band baden. Wie gut eine Gitarre so etwas verkraftet, verrät Gitarrist Alexander Sobocinski.

 Für den Videodreh zu ihrem Song „Jean“ wagt sich Sängerin Marion Lenfant-Preus auf das Ein-Meter-Brett im Hardtbergbad.

Für den Videodreh zu ihrem Song „Jean“ wagt sich Sängerin Marion Lenfant-Preus auf das Ein-Meter-Brett im Hardtbergbad.

Foto: Christian Mack

Am Ende ging die ganze Band baden – mit Klamotten. Naja, nicht die ganze. Für die Musiker der Marion & Sobo Band war es das Ende eine langen Drehtags im Hardtbergbad. Dort entstand das Video zur ersten Single des neuen Albums. Das Ergebnis des Badetages ist seit Kurzem auf Youtube zu sehen.

Eine der letzten Szenen, die die Band an diesem Tag drehte, war der kollektive Tauchgang. Im Video ist zu sehen, wie die Musiker unter Wasser so tun, als würden sie ihre Instrumente spielen. Eine Gitarre wurde dann allerdings doch nass – und zwar die von Alexander Sobocinski.

„Aber sie hat super überlebt“, sagt der Gitarrist am Telefon. „Das Holz hat sich nicht verzogen, man kann sie noch spielen und sie klingt gut.“ Die Zuschauer müssten sich also überhaupt keine Sorgen machen, bei den Dreharbeiten zu diesem Video sei kein Instrument zu Schaden gekommen. „Ich würde es wieder tun“, bekennt er dann noch. Es sei allerdings alles andere als leicht, unter Wasser so zu tun, als ob man entspannt Gitarre spielen würde. Zumal er kein besonders guter Schwimmer sei.

Im Song zum Video geht es auch ums Schwimmbad. „,Jean‘ handelt von einer fiktiven Person, die uns mit einem Sprung vom Sprungbrett beeindruckt“, sagt Sobocinski. Er kennt das Hardtbergbad noch aus seiner eigenen Jugend. Dort hat er schwimmen gelernt. „Früher bin ich oft im Hallenbad gewesen und war beeindruckt von den Kids auf dem Sprungturm.“ Bis er sich selber hochgetraut habe, sei einige Zeit vergangen.

Zuerst wollte die Band im Viktoriabad oder im Frankenbad drehen. Dann wurde es aber das Hardtbergbad. Das stellte sich als glückliche Fügung heraus, denn am Tag des Drehs war im Becken des Freibads wegen Bauarbeiten kein Wasser. Der Boden des Beckens wurde somit zur Bühne für die Band und die Tänzer. Die heimlichen Stars dieser Szenen sind aber zwei große aufblasbare Flamingos.

Eins der pinken Gummitiere stammt aus der WG von Sängerin Marion Lenfant-Preus, die als einzige im Video nicht unter Wasser zu sehen ist. Sie hat nicht nur den Text des Songs geschrieben, sondern mit Sobocinski auch das Konzept des Videos entwickelt. Es im Schwimmbad anzusiedeln, sei Lenfant-Preus Idee gewesen. Bei der Konzeption stürzten sie sich ins „kalte Wasser“: Er habe überhaupt keine Erfahrung gehabt, was Videos angeht, sagt Sobocinski. Sie hätten aber viel Hilfe von Regisseurin Tanja Hagedorn bekommen.

„Jean“ ist die erste Single des neuen Albums "Histoires". Es ist das zweite Studioalbum, das Sobocinski und Lenfant-Preus mit Band eingespielt haben. Der Sound liegt wie bei ihren vorigen Alben irgendwo zwischen Gypsy-Jazz, Swing und Chanson. Ein Aspekt sticht allerdings heraus: „Es ist das Album mit den meisten Eigenkompositionen“, sagt Sobocinski.

Und noch etwas ist besonders: Erstmals hat Lenfant-Preus, die aus Frankreich stammt, Texte auf Deutsch geschrieben. „Wir hatten schon vorher deutsche Texte, aber nie aus eigener Feder“, sagt Sobocinski. „Die Texte waren für Marion in gewisser Weise auch ein Sprung vom Brett.“

 Das Marion & Sobo Trio spielt am Montag, 19. Juli, ab 19.30 Uhr unter „Unter der Zeder“ am Kleinen Theater in Bad Godesberg. Karten für 17 Euro gibt es auf www.eventbrite.de.

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