Kulturzentrum Duisdorf Matinee-Experiment mit schlechter Resonanz
Duisdorf · Ernüchternd waren die Zuschauerzahlen für den Verein Hardtberg Kultur. Nur 30 Gäste kamen zum Klassik-Konzert mit einem Bonner Trio.
Die Akustik im Hardtberger Kulturzentrum biete sich für klassische Konzerte an, sagte Enno Schaumburg, der Vorsitzende des Vereins Hardtberg Kultur, der die Konzerte in dem alten Tanzsaal an der Rochusstraße organisiert. Und so hatte der Verein für Sonntag in der Reihe Hardtberger Herbst diesmal ein Klassik-Konzert mit Julia Eichler an der Querflöte, Nanae Yamashita an der Oboe und Lea Marie Lenart am Klavier organisiert.
Eine kleine, musikalische Reise vom Barock bis zur Romantik und zu den Impressionismus mit bekannten und wenigere bekannten Komponisten in nicht ganz chronologischer Reihenfolge präsentierte das Trio den gut 30 Gästen. Von Johann Sebastian Bach, seinem Zeitgenossen Jean-Philippe Rameau und Marco Uccellini bis Camille Saint-Saens, Gabriel Fauré und Jacque Ibert reichte die Spanne der Komponisten, die Trios für Klavier, Oboe und Querflöte komponiert haben. Und Lenart, die in Duisdorf als Kantorin der evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg bekannt ist, berichtete allerhand Wissenswertes über die Hintergründe der Stücke. So erfuhren die Gäste etwa, dass die englische Suite Nr. 1 in A-Dur von Johann Sebastian Bach, die Lenart solo am Klavier spielte, eigentlich im französischen Stil komponiert ist.
Etwas enttäuscht war der Verein Hardtberg Kultur, dass nur so wenige Gäste die Klassik-Matinee besuchten. Dieses Experiment ist im Gegensatz zum Kaffeehaus-Konzert der vergangenen Woche nicht ganz geglückt.
In der nächsten Woche steht wieder Jazz auf dem Programm der Reihe. Am Sonntag, 23. Oktober, ab 11 Uhr spielt die Band Café Gitane Gipsy Swing.
