Sommerfest der Musikschule Nachwuchs der Duisdorfer Musikschule zeigt, dass er es kann

Duisdorf · Der Musikschulbezirk Hardtberg hat am Samstag im Musikschulgebäude auf dem Schieffelingsweg sein Sommerfest veranstaltet. Von 11 bis 15 Uhr präsentieren Ensembles und Solisten auf drei Bühnen Musikstile von Barock über Romantik bis hin zu schmissigen Big Band-Sounds.

 Die Groove-Kids trommeln mit den Händen.

Die Groove-Kids trommeln mit den Händen.

Foto: Horst Müller

Das Gebäude der Musikschule Hardtberg bietet Besuchern ein faszinierendes Klangerlebnis. Steht man auf der einen Seite des Flurs, kann man zu Beginn des Sommerfests Streichmusikern zuhören – wendet man sich ein paar Schritte in die andere Richtung, bietet sich einem ein Klavierkonzert. Draußen auf dem Hof präsentiert die Percussion-Gang zusammen mit den Groove-Kids ihr Können. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand und der Leiterin der Ludwig-van-Beethoven-Musikschule Doris Bischler zeigten Schüler der Musikschule am Samstag, was sie gelernt haben.

Es zeigte sich auch, dass eine Musikschule heute noch sehr gebraucht wird. „Unsere Warteliste ist sehr lang“, sagte Markus Krebel, Leiter der Musikschule im Bezirk Hardtberg. Die Schule erfreue sich großer Beliebtheit – gerade die Dinge, die neben dem Instrument gelernt werden, wie soziale Kompetenzen, seien für viele Familien sehr wichtig, berichtet Krebel. „Menschen, die Musik machen, sind bedeutend ausgeglichener und ruhiger.“ Oft stehe musikalische Bildung auf einer Stufe mit Sport: „Viele Abmeldungen geschehen, weil Kinder sich zwischen dem Sport und der Musik entscheiden müssen“, sagte der Schulleiter. Grund sei oft die knappe Freizeit in Folge des achtjährigen Gymnasiums.

Die Klassiker an der Musikschule sind das Klavier, Schlagzeug und die Violine, aber auch Saxofon oder Gitarre werden oft gewählt. Viele der Instrumente können auch im Ensemble gespielt werden. Dabei zählen gerade Klavier, Violine und Cello zu den eher schwierigen Instrumenten. Trotzdem gilt: Selbst wenn ein Instrument zu Beginn einfach ist, schwer wird es irgendwann bei allen. „Da muss man dann vermehrt üben“, berichtet Krebel. Dass die Schüler der Musikschule das getan haben, davon konnten sich die Besucher bei zahlreichen Konzerten auf drei Bühnen überzeugen. Kleinere Kinder konnten auch eigene Instrumente basteln.

Alle zwei Jahre veranstaltet die Musikschule ihr Sommerfest, über den Tag verteilt kamen rund 300 Besucher, zum Beispiel Ryan Riordan. Der Kanadier ist zu Besuch in Deutschland und zum Konzert des Sohns seines Schwagers gekommen. Viele der Besucher nutzten die Zeit zwischen den Konzerten, um sich umzuschauen und zu informieren.

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