1. FC Hardtberg "Natürlich wollen wir auf den Kunstrasen"

BRÜSER BERG · Die Mitglieder des 1. FC Hardtberg wünschen sich sehr wohl, dass die Erste Mannschaft des Vereins Trainingszeiten auf dem Kunstrasenplatz des 1. SF Brüser Berg bekommt. "Natürlich ist der 1. FC Hardtberg weiterhin an der Nutzung interessiert", sagte der Vereinschef Bernd Schmidt.

 In traurigem Zustand: Der Sportplatz des 1. FC Hardtberg ist marode und nicht nur bei Regen kaum bespielbar. Repro: GA

In traurigem Zustand: Der Sportplatz des 1. FC Hardtberg ist marode und nicht nur bei Regen kaum bespielbar. Repro: GA

Irritiert zeigten sich die Vereinsmitglieder über Äußerungen von Amtsleiter Martin Herkt vom Sport- und Bäderamt in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg. Herkt hatte ausgeführt, dass der Verein keinen entsprechenden Antrag gestellt habe. Der Verein fühle sich "wohl auf dem Wesselheideweg und will da auch bleiben".

Trainer Ralf Kessel bestätigt zwar, dass der 1. FC Hardtberg keinen schriftlichen Antrag gestellt habe, mündliche Absprachen habe es aber sehr wohl gegeben. Und in den Gesprächen habe der Verein keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich Zeiten auf dem Kunstrasenplatz wünscht - zumindest für die Erste Mannschaft. "Telefonisch wurde uns auch zugesagt, dass das kein Problem sein sollte", sagte Kessel.

Betreuerin Sabine Brahimi bestätigte, dass dieser Wunsch bereits bei einem Gespräch Ende März geäußert wurde. Insgesamt wundern sich die Mitglieder des Vereins über die Weigerung der Stadt, einem Verein aus dem Hardtberg Trainingszeiten auf dem Brüser Berg einzuräumen. Herkt fühlt sich missverstanden. "Ich habe nicht davon gesprochen, dass die ehemalige Erste Mannschaft des 1. SF Brüser Berg auf dem Tennenplatz bleiben will, sondern, dass der Verein 1. FC Hardtberg am Wesselheideweg bleiben möchte", so Herkt.

Zum Hintergrund: Wegen Auseinandersetzungen mit Heinz Hentschel, Vorsitzender des 1. SF Brüser Berg, wechselte die Erste Mannschaft vor einigen Wochen geschlossen zum 1. FC Hardtberg - und damit vom Kunstrasen- zum Tennenplatz.

Die SPD-Fraktion hatte deswegen in der Bezirksvertretung beantragt, der Mannschaft, die in der Kreisliga spielt, Trainingszeiten auf Kunstrasen einzuräumen. Die Stadt lehnt das ab, sie sieht keine Notwendigkeit.

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