Großzügige Spende Neue Kletterwand im Förderzentrum E. J. Kiphard

Duisdorf · Das Förderzentrum E. J. Kiphard in Duisdorf hat dank einer Spende von der Hans-Günther-Adels-Stiftung ihr psychomotorisches Angebot verbessert.

 Hans Jürgen Beins (l.) zeigt Kathrin Grüger und Johannes Jörg die neue Kletterwand im Förderzentrum E.J. Kiphard.

Hans Jürgen Beins (l.) zeigt Kathrin Grüger und Johannes Jörg die neue Kletterwand im Förderzentrum E.J. Kiphard.

Foto: Stefan Knopp

Nicht nur Kinder bekommen leuchtende Augen, wenn sie das Förderzentrum E. J. Kiphard in Duisdorf betreten. Vom Trampolin aus direkt ins Schaumstoff-Bällebad springen, Leitern und andere Hindernisse erklimmen, schaukeln, rutschen, eine Höhle erkunden, es ist ein tolles Spiel- und Bewegungsparadies. Dank einer Spende konnte das Angebot noch erweitert werden: Die Hans-Günther-Adels-Stiftung mit Sitz in Köln gab 18 675 Euro.

Davon wurde eine professionelle bunte Kletterwand an der Stelle der improvisierten alten angebracht, mit Durchgängen und vielen Möglichkeiten. Auch neue Schaumstoff-Bausteine hat man angeschafft. „Die alten hatten sich nach 25 Jahren fast aufgelöst“, erklärt Hans Jürgen Beins, Geschäftsführer im Förderverein Psychomotorik, der das Zentrum vor 38 Jahren im ehemaligen Schwimmbad unter der Turnhalle der benachbarten Realschule eingerichtet hat. Zudem konnte man Grubenrandpolster rund um den alten Beckenrand installieren, damit die Kinder nicht an der Kante die Füße stoßen, und an einigen Stellen weiche Matten zur Unfallprävention anbringen.

All das bietet neue Möglichkeiten, Kinder mit motorischen Schwierigkeiten zu fördern. Der Großteil, so Beins, komme auf ärztliche Verordnung her. Aber es werden auch Gruppen angeboten, in denen Kinder ohne medizinische Notwendigkeit ihren Bewegungsdrang ausleben können. 

Von März bis Ende der Sommerferien lag das alles brach, aber seitdem wird in der Halle wieder geturnt, und auch die Bewegungsangebote in verschiedenen Turnhallen in Bonn finden wieder statt. „Wir haben festgestellt, dass die Kinder das so dringend brauchen“, sagt Beins. Alles passiert unter Corona-Schutzbedingungen: Händewaschen, Maske bis in die Turnhalle, Anwesenheitsliste. „Die Abstandsregeln können die Kinder nicht einhalten.“ Aber die Geräte würden regelmäßig desinfiziert. Da das bei den vielen kleinen Schaumstoffbällen im Bällebad sehr umständlich wäre, ist das Bad derzeit leer. Und der „Dschungel“, ein separater Raum zum Klettern und Hangeln, ist ebenfalls geschlossen.

Am Montag war Kathrin Grüger von der Hans-Günther-Adels-Stiftung vor Ort, um sich anzuschauen, was mit der Spende gemacht wurde, und sie war angetan. Beins hatte den Antrag auf Fördergelder gestellt. Das Konzept des Förderzentrums trifft den Stiftungszweck: Der Namensgeber hatte 2013 testamentarisch verfügt, dass sein Vermögen in Form einer Stiftung zur Förderung der Kinder- und Jugendhilfe verwendet werden soll.

Die Stiftung will helfen, „die Lebensbedingungen und die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen im Großraum Köln zu verbessern, die krank, behindert, elternlos sind oder sich in besonderen sozialen Notlagen befinden“, so steht es auf der Homepage. Sie sitzt in Köln unter einem Dach mit der Kämpgen-Stiftung, die das Förderzentrum laut Johannes Jörg, der Grüger am Montag begleitete, schon öfters unterstützt hat und es deshalb für eine Spende wärmstens empfehlen konnte.

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