Nachbarschaftszentrum Brüser Berg Neue Leiterin Gieslint Grenz will weiter vernetzen

BRÜSER BERG · Die Nähe zu den beiden Kirchen, eine Bibliothek gleich nebenan, Jugendzentrum und Beratungsstellen nicht weit entfernt: Für Gieslint Grenz hätte man für das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB) keinen besseren Standort wählen können.

Seit einem Monat ist die 57-jährige Soziologin die neue Leiterin dieser Diakonie-Einrichtung und tritt die Nachfolge von Gabriele Diener an, die aus persönlichen Gründen als Leiterin ausgeschieden ist.

"Die Arbeit hier auf dem Brüser Berg wird mit großem Engagement und viel Erfolg von einem Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen geführt. Darauf kann ich sehr gut aufbauen", freute sich Grenz, als sie am Dienstag Besuch von Maria Leucker, der Bereichsleiterin im Diakonischen Werk, in der Fah-renheitstraße bekam. "Zusammen mit allen Initiativen möchte ich aber auch neue Angebote entwickeln", so Gieslint Grenz, die auch für die SPD im Bonner Stadtrat sitzt.

Schwerpunkt ihrer Arbeit wird unter anderem die weitere Vernetzung im Ortsteil sein. "Ich möchte allen das Angebot machen, das Nachbarschaftszentrum noch besser kennenzulernen, es aktiv mitzugestalten, Anregungen einzubringen und Kooperationen zu pflegen und neu einzugehen", beschrieb die Mutter zweier erwachsener Kinder ihr Konzept für die Zukunft.

Rundgänge durch den Ort und Informationsveranstaltungen für Neubürger werden schon jetzt rege besucht. Zudem gibt es ein breites Angebot an Sprach- und Konversationskursen. Aber auch Meditation, Yoga, Nordic Walking, Seniorengymnastik, Wandern und Radfahren stehen auf dem Veranstaltungsprogramm des NBB. Gern genutzt werden zudem die Einladungen des Kochteams. Rund 20 Gäste lassen sich einmal wöchentlich verwöhnen.

Auch das kulturelle Angebot kommt nicht zu kurz. An den Lesungen, Ausstellungen, Vorträgen und Malkursen besteht immer großes Interesse. Die Hausaufgabenbetreuung stößt auf so große Resonanz, dass sie nicht nur in den Räumen des Nachbarschaftszentrums, sondern auch in Schulen und dem Jugendzentrum angeboten wird. Einen ehrenamtlichen "Lehrer" sucht Gieslint Grenz allerdings noch: "Es wäre schön, wenn wir noch jemanden finden könnten, der einen Konversationskurs für Migrantinnen übernimmt", so die Soziologin.

In den nächsten Jahren will sie als Leiterin der Einrichtung den interkulturellen und interreligiösen Dialog noch weiter fördern. "Wir wollen alle einladen, hier ins Gespräch zu kommen. Wir haben hier die idealen Räume für eine Verständigung über alle Grenzen hinweg."

Info

Das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg, Fahrenheitstraße 49, Telefon 0228/298096, ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet.

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