Markt vor Rochuskirche Nikolausmarkt in Bonn-Duisdorf wird gut angenommen

Duisdorf · Der Duisdprfer Ortsfestausschuss ist zufrieden mit dem Nikolausmarkt in Bonn-Duisdorf. Besucher konnten sich auf dem Markt vor der Rochuskirche über genau das richtige Glühweinwetter freuen.

 Gute Stimmung und ein wenig Eierpunsch: Volker Stahl (3.v.r.) mit Josef Klein (3.v.l.) und seinen Duisdorfer Heimatfreunden.

Gute Stimmung und ein wenig Eierpunsch: Volker Stahl (3.v.r.) mit Josef Klein (3.v.l.) und seinen Duisdorfer Heimatfreunden.

Foto: Stefan Knopp

Sicher, es gibt größere und schönere Stadtteil-Adventsmärkte als den in Duisdorf. Aber Petra und Georg Emberth kamen am Samstag trotzdem dorthin, um den ersten Glühwein in dieser kalten Jahreszeit zu trinken. Der Markt sei so stimmungsvoll, wie es dort möglich sei, fanden sie. Man könne nette Menschen kennenlernen. Und man müsse den Ehrenamtlern, die den Markt auf die Beine gestellt hatten, ihr Bemühungen hoch anrechnen.
Seit 2014 ist der Ortsfestausschuss Duisdorf federführend, und dessen stellvertretende Vorsitzende Volker Stahl und Enno Schaumburg waren zufrieden: „Besser kann es nicht laufen“, meinten sie angesichts der Menschen, die sich auf dem Platz vor der Rochuskirche zwischen den Ständen tummelten. Auch das Wetter spiele mit: kalt genug für Glühwein, Waffeln und Grünkohl, aber nicht ungemütlich. Schaumburg und Stahl schätzten, dass es mehr Zulauf gab als 2018, und auch die Aussteller seien zufrieden.

Jedenfalls wurden alle Stände gut angelaufen, von den Fördervereinen der in diesem Jahr für ihre Nachhaltigkeit zertifizierten Kita Sankt Augustinus und der Rochusschule, die das eingenommene Geld für Anschaffungen für ihre Einrichtungen verwenden, über die Gesteck-, Deko- und Geschenkestände – die OFA-Damen hatten schon am Samstagabend viele ihrer selbstgebastelten Sachen verkauft – bis zu denen, an denen man sich verköstigen konnte: Bei den Reibekuchen des Spielmannszuges gab es immer eine lange Schlange, auch die Fischbrötchen der Marinekameradschaft, Wild-Bratwürste und Kartoffelsuppe fanden guten Zuspruch, und Glühwein ging immer. Solchen bekam man bei den Heimatfreunden Duisdorf nur mit Bratapfelgeschmack. Der Renner dort war der Eierpunsch, aber auch Glühbier und Spekulatiuslikör fanden Abnehmer. Der noch junge Verein war zum ersten Mal auf dem Adventsmarkt vertreten und bot laut dem Vorsitzenden Josef Klein nur Getränke an, die es an den anderen Ständen nicht gab – man wolle niemandem Konkurrenz machen.

Adventliches Bühnenprogramm

Dazu gab es ein nettes adventliches Bühnenprogramm, zu dem am Freitag bei der Eröffnung auch der Besuch des Nikolauses gehörte. Nachdem zuletzt Christoph Schada unter dem Kostüm steckte, konnte man, und das überraschte einige – auch beim OFA hatte man mit dieser Anfrage nicht gerechnet –, wieder Hans Berg hinter dem Rauschebart erkennen. Der hatte aus privaten Gründen ein paar Jahre ausgesetzt, wollte das aber jetzt wieder machen, sagte er später.Zur Eröffnung dankte Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand den Ehrenamtlern vom OFA, die das Heft in die Hand genommen hatten, „um den Zusammenhalt in unserem Stadtbezirk damit zu stärken“. Sie kritisierte die Ellbogengesellschaft und übertriebenen Ehrgeiz in der Arbeitswelt und rief dazu auf, im Advent verstärkt die in den Blick zu nehmen, die diese Zeit alleine verbringen, und ihnen zu helfen.

Man macht in Duisdorf schon einiges richtig, und das honorieren die Besucher. Alles eine Nummer kleiner und in Vereinshänden, dazu Kutschfahrten durch die Rochusstraße und ein Kinderkarussell. Barbara und Lara kommen jedenfalls gerne jedes Jahr wieder her, erstmals hatten sie Emilio dabei, zehn Monate alt und gut gelaunt. „Es ist schön, dass es Alternativen zum großen Bonner Weihnachtsmarkt gibt“, meinte Mutter Lara. Das unterstütze man gerne. Deren Mutter Barbara kommt gerne "zur Befriedigung des Altbewährten": Es sei Jahr für Jahr das Gleiche, also gleich herzlich und stimmungsvoll, und das gefalle ihr.

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