Aufenthaltsqualität verbesserungswürdig Burgpark in Medinghoven soll attraktiver für Familien werden

Medinghoven · Politiker von CDU und SPD fordern eine Aufwertung des Parks an der Burg Medinghoven. Damit soll die Nutzung der Anlage vor allem für Kinder, Jugendliche und Familien attraktiver werden.

 Aus Sicht von Bert Moll (CDU) und Gabi Mayer (SPD) soll es im Park an der Burg Medinghoven in Zukunft mehr Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien geben.

Aus Sicht von Bert Moll (CDU) und Gabi Mayer (SPD) soll es im Park an der Burg Medinghoven in Zukunft mehr Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien geben.

Foto: Benjamin Westhoff

Eine große Grünfläche, zahlreiche alte Bäume und gepflasterte Wege: Der Park an der Burg Medinghoven ist eine grüne Oase inmitten des belebten Stadtbezirks und unweit des Konrad-Adenauer-Damms. Doch wirklich genutzt wird der Park von der Bevölkerung nicht. Das soll sich ändern, fordert CDU-Ratsherr Bert Moll. Er wünscht sich, dass die Anlage vor allem für Kinder und Jugendliche attraktiver werden soll.

Bereits 2018 hatte Moll einen Antrag in der Bezirksvertretung Hardtberg gestellt, dass der Park, der im Rahmen der Entwicklungsmaßnahme Hardtberg geplant und angelegt wurde, sauberer und attraktiver werden soll. Damals beschwerten sich auch einige Anwohner über den Zustand des Parks. Sie bemängelten seinerzeit, dass kein Spielgeräte vorhanden seien, die Gehwege mit Kinderwagen und Rollatoren schlecht nutzbar seien, und der Park auch hinsichtlicht der Bepflanzung als Aufenthaltsort wenig anziehend sei.

„Die Pflege des Parks ist tatsächlich verbessert worden, und es liegt kaum noch Müll herum“, so Moll. Es gibt vor Ort auch ein Angebot an Sitzbänken, dass sei aber eher überschaubar. „Allerdings ist auf dem Gelände nichts los und es wird allenfalls von Hundehaltern für den täglichen Gang genutzt“, sagt Bert Moll. Der Politiker ärgert sich, dass noch immer die damals schon angekündigten Vorschläge, mit welchen Maßnahmen die Attraktivität des Parks als Aufenthaltsort für Jung und Alt verbessert werden kann, fehlen. „Dies ist nicht akzeptabel, zumal auch der in der Nähe gelegene Kinderspielplatz in der Heilsbachstraße kaum noch Spielgeräte hat und die vielen Kinder vor allem im Neubaugebiet in der Anton-Mai-Straße gerne mehr Spielmöglichkeiten hätten“, so Moll.

Er mahnt auch an, dass die Situation nicht besser wird, wenn am Tüv Medinghoven der Bau der Kindertagesstätte erfolgt. Denn dadurch würde vor allem den schon älteren Kindern eine Freifläche zum Spielen und für den Sport genommen. Die für Jugendliche geplante Schutzhütte in diesem Areal scheint ohnehin in weite Ferne gerückt zu sein“, so Moll. Umso wichtiger sei es nun, dass der Park an der Burg Medinghoven speziell für Kinder und Jugendliche aufgewertet wird, so der CDU-Ratsherr.

Auch die SPD setzt sich für eine Entwicklung des Parks ein. „Ich fordere in Zeiten des Klimawandels, dass der Park eine deutlich bessere Freizeitqualität erhält“, so Gabi Mayer, SPD-Stadtverordnete für Duisdorf und Medinghoven. Auch sie erinnert daran, dass die Forderung nach einer Umgestaltung schon älter ist. „Man hat das Gefühl, dass Hardtberger Themen immer gerne verschleppt werden“, ärgert sich Mayer. Die Aufwertung des Park an der Burg Medinghoven stand Anfang März auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Hardtberg, wurde allerdings vertagt, weil noch keine Stellungnahme seitens der Verwaltung vorgelegen hat. Die SPD hatte in ihrem Antrag gefragt, inwieweit der Park aufgewertet werden kann und wie ein entsprechender Zeitplan aussehen könnte. „Erste Maßnahmen könnten bereits in diesem Frühjahr realisiert werden, damit im Sommer für die Familien im nahen Umfeld ein schattiger Ort für Spiel und Erholung entsteht“, heißt es in dem Antrag – die Umsetzung wird aber wahrscheinlich aufgrund des Zeitmangels und auch wegen der aktuellen Corona-Krise nicht umsetzbar sein.

Mayer hat bei einer Umgestaltung vor allem die großen alten Bäume im Blick, die eine „ansprechende Aufenthaltsfläche“ darstellen würden. „Man darf dabei nicht nur an Kinder denken, sondern vor allem an Familien. Man braucht vor Ort Tische und Bänke und vielleicht auch eine Tischtennisplatte, sodass alle zusammen spielen können“, erklärt die SPD-Ratsfrau. Das Freizeitangebot für Familien sei im Bezirk Hardtberg ausbaufähig, daher sei es an der Zeit, dass nun an die Familien gedacht werde, die hier leben.

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