Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum Projekt „Blühender Brüser Berg“ existiert weiter

Brüser Berg · Mit einer Staudenpflanzaktion betonen Mitglieder der Gruppe „Blühender Brüser Berg“, dass das Projekt nicht gestorben ist. Das hatte kürzlich eine weitere Engagierte berichtet. Allerdings haben sich die Beteiligten nun dem Nachbarschaftszentrum angeschlossen.

 Die Projektgruppe "Blühender Brüser Berg" setzt Stauden in eins der Grünbeete an der Borsigallee ein.

Die Projektgruppe "Blühender Brüser Berg" setzt Stauden in eins der Grünbeete an der Borsigallee ein.

Foto: Stefan Knopp

Darauf, dass die Waldsteinie endlich ihre gelben Blüten öffnet, muss man noch bis zum Frühling warten. Aber gleich neben diesem Bodendecker im grünen Rechteck an der Borsigallee wächst die Aster, und die blüht schon. Beide Blumen wurden von engagierten Mitgliedern des Projekts „Blühender Brüser Berg“ gepflanzt, zusammen mit Fetter Henne, Lilie, Salbei und Spiere und diversen anderen Staudenpflanzen, mit denen die Einkaufsstraße das ganze Jahr über bunt blüht.

Denn dieses Projekt ist keineswegs gescheitert, sagen die Beteiligten. Das hatte kürzlich die Gründerin Sabine Kraska geäußert. „Das gibt es nach wie vor“, sagt Heidi Möller, Ortsausschussvorsitzende und Mitglied der kleinen Gruppe, die sich um die Bepflanzung der Borsigallee kümmert. Man sei nun an das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB) angeschlossen. Man hat mit einer der großen Baumscheiben am Zebrastreifen über die Fahrenheitstraße begonnen und dort diverse Stauden eingesetzt. Vorher mussten die Teilnehmer einiges an Grüngestrüpp entfernen sowie mehrere kleine Nachwuchsbäumchen, die sich aus den herabgefallenen Früchten der dortigen Bäume gebildet hatten.

Die Erde brauchte zunächst Kompost

Ganz wichtig dabei: Die Wurzeln der Bäume dürfen nicht beschädigt werden. Außerdem stellten sie fest, dass die Erde etwas aufgepeppt werden musste. „Wir haben zehn Säcke Kompost darauf gekippt“, erklärte Möller. Jetzt ist erstmal die eine Grünfläche bestückt, aber man will weitermachen und die Beete bis zum Springbrunnen vor den Kirchen pflegen. Und danach? „Mal schauen“, sagt Möller. Jedenfalls ist die Gruppe hochmotiviert.

Für die Bepflanzung der Beete hat man sich natürlich die Zustimmung des Grünflächenamtes gesichert, es gab auch eine Vorab-Begehung mit einer Mitarbeiterin. „Wir nehmen der Stadt Bonn die Arbeit ab“, kommentiert es ein Teilnehmer. Dafür erhielt die Gruppe insgesamt drei Plaketten, die bestätigen: „Dieses Grünbeet wird in Patenschaft gepflegt.“ Oder, wie es Ehrenamtskoordinatorin Petra Grünwald-Schiffer vom NBB ausdrückt, „restauriert“. Denn man wolle "wiederfinden, was schon vorher da war".

Pflanzaktion mit Kindern

Sie bedauert, dass man nicht früher mit dem Bepflanzen beginnen konnte. Die Pandemie habe das verhindert. Das Staudenpflanzen war nur der Auftakt für weitere Aktionen: Am Samstag, 23. Oktober, möchte man ab 10 Uhr Blumenzwiebeln pflanzen. Jeder kann dabei mithelfen, besonders Kinder sind willkommen. Je mehr Blumenzwiebeln mitgebracht werden desto besser.

Auch eine Weihnachts-Bastelaktion ist geplant, und was noch möglich ist, um den Brüser Berg erblühen zu lassen, wird bei regelmäßigen Treffen besprochen. Die finden im NBB, Fahrenheitstraße 49, statt. Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen. Das nächste Treffen beginnt heute, 30. September, um 17 Uhr, als weitere Termine sind auf der Homepage www.nachbarschaftszentrum.info der 25. November und der 16. Dezember angegeben. Es gilt die 3G-Regel, außerdem Registrierung am Eingang und Maskenpflicht bis zum Sitzplatz.

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