Faible für Grauburgunder Ramona Stefani wird Weinkönigin von Duisdorf

Duisdorf · Ramona Stefani wird an diesem Wochenende zur neuen Weinkönigin von Duisdorf gekrönt. Die Besucher können sich mit ihr auf ein großes Fest samt Weinumzug freuen.

 Freut sich auf die neue Aufgabe als Weinkönigin von Duisdorf. Die passenden Dirndl hängen schon im Schrank.

Freut sich auf die neue Aufgabe als Weinkönigin von Duisdorf. Die passenden Dirndl hängen schon im Schrank.

Foto: Benjamin Westhoff

Noch ist Ramona Stefani ganz entspannt und genießt die letzten warmen Sonnenstrahlen auf dem Balkon ihrer Wohnung. „Doch ich merke langsam, wie sich die Aufregung von Tag zu Tag steigert“, sagt die 22-Jährige und lacht. Gerade erst ist sie mit Mutter Karin und ein paar Freundinnen von einem Kurzurlaub auf Mallorca zurückgekehrt. Dort hatte sich die künftige Duisdorfer Weinkönigin noch einmal erholt, bevor sie in den nächsten Monaten mit Zepter und Krönchen zu unzähligen Veranstaltungen in der Region sowie im Ausland reisen wird.

„Ich freue mich wirklich sehr auf die Zeit. Ich kann es eigentlich nicht mehr abwarten“, sagt sie. Dem pflichtet Mutter Karin bei. „Ich wäre als junges Mädchen auch gerne Weinkönigin geworden. Aber irgendwie hat sich das nie ergeben.“ Deshalb will sie jetzt ihre Tochter so oft es geht bei den offiziellen Auftritten und Verpflichtungen begleiten.

Dass Stefani einmal in Duisdorf ein offizielles Amt übernehmen wird, das wurde der gelernten Hotelfachfrau eigentlich schon in die Wiege gelegt. „Ich bin hier geboren und habe die Rochusschule besucht. Ich bin in Duisdorf fest verwurzelt“, so die künftige Regentin. Wenn im Ort ein Fest oder eine Veranstaltung anstand, dann war die ganze Familie – neben Mutter Karin auch Vater Jürgen – immer dabei. Egal ob Kirmes, Schützenfest, Gewerbeschau oder Derletalfest.

„Jetzt das Amt der Duisdorfer Weinkönigin zu übernehmen, ist allerdings eine ganz besondere Ehre“, gesteht sie. „Für mich ist das Weinfest das Highlight im Duisdorfer Vereinsleben.“ Zur Seite steht ihr Waltraud Muszynski. Die Präsidentin des Damenkomitees Blau-Weiss Duisdorf wird die Weinkönigin bei ihren Terminen begleiten und unterstützen.

Stefani ist gelernte Hotelfachfrau

Im Bonner Hotel Königshof ließ sich Ramona Stefani nach der Schule zur Hotelfachfrau ausbilden. Sie arbeitet jetzt für eine Eventagentur, die Messen, Seminare und Kongresse organisiert. „Natürlich habe ich im Büro allen erzählt, dass ich Weinkönigin werde. Damit ich das Amt und meine Arbeit unter einen Hut bringen kann, haben mir alle ihre Unterstützung zugesagt“, freut sich die junge Frau. Eigentlich könnte es schon jetzt losgehen: Die mittlerweile 50 Jahre alte Krone mit Reben und Ranken hat Bernd Schmidt, Chef des Ortsfestauschusses Duisdorf, in den vergangenen Tagen fachmännisch reinigen und überholen lassen, und im Schrank von Ramona Stefani hängen drei maßgeschneiderte Dirndl für die verschiedenen Auftritte.

Wie die Kleider genau aussehen, das will die 22-Jährige zwar nicht verraten, nur so viel lässt sich Mutter Karin dann doch entlocken. „Sie sind in den Farben Rosa, Lila und Rot. Wir werden für jeden Anlass das passende Dirndl auswählen.“ Dabei fühlt sich Ramona längst nicht nur in einem Dirndl wohl. „Nein“, sagt Mutter Karin. „Auch in Lederhosen. Als Kind hat sie immer entweder Dirndl oder Lederhose getragen.“

Als gelernte Hotelfachfrau kennt sich Stefani in Sachen Wein natürlich bestens aus. „Darüber habe ich während meiner Ausbildung viel gelernt und so manchen Tropfen getestet“, meint sie. Längst hat sie in Sachen Wein ihren eigenen Geschmack entwickelt. „Grauburgunder“, antwortet sie spontan auf die Frage nach ihrem Lieblingswein.

Als Königin wird sie auch offizielle Reden halten. „Das habe ich bisher noch nie machen müssen. Ich hoffe, dass ich mich nicht verhaspele“, macht sie sich Gedanken. Eine Sorge, die allerdings vollkommen unberechtigt ist. „Wir helfen dabei und lassen niemanden mit der Aufgabe allein“, versichert Schmidt. „Das wird alles gut gehen“, macht er ihr Mut. Die Vorfreude über die aufregende Zeit lässt sich Stefani nicht nehmen. „Ich freue mich einfach nur noch und hoffe, dass ich eine wirklich schöne Zeit als Weinkönigin haben werde. Ich bin gespannt, was ich erleben und welche neuen Erfahrungen ich machen werde“, sagt sie.

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