Ferienfreizeit im Brüser Dorf Rosa Dorfturm und Brüser Burg

BRÜSER BERG · Möhrchen und Batman sind die neuesten Bewohner des Brüser Dorfes. Ihre Aufgabe: knuddelig weich sein und sich versorgen lassen. Die beiden Kaninchen hat die Tagesgruppe mitgebracht, die die Freizeiteinrichtung nutzt.

 Sie gestalten das Brüser Dorf, wie es ihnen gefällt: Eva (vorne), Hannah, Paloma, Lisa und Mia bemalen den Dorftower.

Sie gestalten das Brüser Dorf, wie es ihnen gefällt: Eva (vorne), Hannah, Paloma, Lisa und Mia bemalen den Dorftower.

Foto: Stefan Knopp

Die Kinder der Ferienfreizeit sind ganz wild darauf, die beiden Langohren zu füttern und zu streicheln. Leiter Jean-Pierre Zaun muss sie mitunter bremsen, damit die Tiere auch mal ihre Ruhe haben.

Im Dorf wird wieder fleißig gehämmert, gebastelt, gespielt und getobt. Die Bauten sind im steten Wandel, so wie es sein soll: Eine Mädchengruppe streicht den Dorftower an, einige Jungen bauen die "Brüser Burg" neu, im Gebüsch baut Leonie (9) aus Endenich ihr eigenes Klettergerüst. Leonie ist zum ersten Mal im Dorf - und total begeistert. "Man kann hier bauen, das finde ich schön." Spiele, Kickertisch, Klettern, all das mag sie. "Ich habe hier auch Freunde gefunden." Zum Beispiel David (6), der fleißig mitbaut, ebenso wie einige andere Jungen.

Derweil verarbeiten andere Kinder Holzpaletten, die ein Spender dem Brüser Dorf zur Verfügung gestellt hat. Den alten Burgturm haben Tim Jonas (9) und einige Kumpel im Lauf der Woche abgerissen. Jetzt gibt es ein neues Gerüst, mit dem alten durch eine Brücke verbunden, die wackelig aussieht, aber doch einiges an Gewicht aushält. Ihre "Brüser Burg" ist ein imposantes Bauwerk. "Und wir haben den Burghof vergrößert", berichtete Tim Jonas.

Mia, Paloma (beide 11) und Lisa (10) hatten schon einen Tisch mit einem schönen Strandmotiv bemalt und waren dann auf den Geschmack gekommen. "Wir malen hier ein Omi-Haus", erzählte Mia, während sie Farbe auf die Wand des Dorftowers pinselte. Da soll auch eine alte Dame aus dem Fenster gucken. Ihre beiden Freundinnen sowie Hannah (9) und ihre Schwester Eva (6) halfen ihr. Draußen zu sein, sei viel besser, als drinnen zu hocken, fand Eva.

Mia kommt seit fünf Jahren ins Brüser Dorf und hat viele Veränderungen auf dem Gelände miterlebt. Neu sind die Torwand auf der Fußballwiese und die bunte Kletterwand am Gerüst, das die Kinder im letzten Jahr gebaut hatten. Das Gerüst wird noch erweitert, aber wie, das wusste Zaun noch nicht. "Wir wollen irgend etwas mit Feuerwehrschläuchen machen." Der Dorfchef ist mit dem Betrieb sehr zufrieden. "Wir sind ausgebucht bis in die letzte Woche." Über die vier Freizeitwochen habe man insgesamt rund 300 Kinder, die Hälfte davon wie gewohnt aus der Ippendorfer Engelsbachschule.

Nach den Sommerferien kann man sich für die Herbstferien im Brüser Dorf anmelden. Während der Schulzeit ist donnerstags und freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Infos im Internet unter www.jugendfarm-bonn.de.

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