Tannenbusch-Gymnasium Ein Hauch von „Höhle der Löwen“ in der Schule

Tannenbusch · Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs des Tannenbusch-Gymnasiums stellten im Rahmen einer sogenannten „Pitch Competition“ ihre Ideen für innovative Start-up-Unternehmen einer Jury vor. Der Wettbewerb bildete die Abschlussprüfung für den Projektkurs „Business English“.

 Die „Pitch Competition“ am Tannenbusch-Gymnasium bildete die Abschlussprüfung für den Projektkurs „Business English“.

Die „Pitch Competition“ am Tannenbusch-Gymnasium bildete die Abschlussprüfung für den Projektkurs „Business English“.

Foto: Benjamin Westhoff

Am Mittwochabend wehte ein Hauch der beliebten Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ durch das Tannenbusch-Gymnasium. Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs stellten dort im Rahmen einer sogenannten „Pitch Competition“ ihre Ideen für innovative Start-up-Unternehmen einer Jury vor. Der Wettbewerb bildete die Abschlussprüfung für den Projektkurs „Business English“. Damit fließen die Kurzvorträge, welche die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen auf Englisch hielten, in die Abiturnote ein.

„Früher war der Kurs ein bisschen Old fashioned“, erzählt Lehrerin Rebecca Krupp, die in diesem Jahr zusammen mit ihrem Kollegen Patrick Drexler die zwei Gruppen unterrichtete. Ihr sei dann die Idee gekommen, „Business English“ zu reformieren. Zugute kam ihr dabei, dass ihre Schwester Julia Herpel, die am Mittwoch ebenfalls in der Jury saß, gerade ihre Masterarbeit zum Thema „Design Thinking“, eine Methode zur Problemlösung, schrieb.

Klangvolle Namen für Start-ups kreieren

Nun bekommen die Teilnehmenden des Kurses die Möglichkeit, selbst mit „Design Thinking“ zu arbeiten. Zunächst bekommen sie einige theoretische Grundlagen vermittelt, danach erstellen sie ihr eigenes Projekt. „Dabei steht im Mittelpunkt, dass Dinge ausprobiert, dann Fehler entdeckt werden und anschließend wieder erprobt werden“, erklärt Krupp. „Die Anwendung dieser Methode zeigt den Schülern, dass es immer mehrere Wege gibt, um zu einem Ziel zu kommen.“ Außerdem würden die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel erlernen, wie man klangvolle Namen für Start-ups kreiert und Zielgruppen für Produkte identifiziert.

Auf diese Weise kamen die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr auf einige spannende Ideen. In den Mittelpunkt stellten viele Gruppen dabei das Thema Nachhaltigkeit. So entwickelten vier Schülerinnen die Idee zu einer an Google Maps orientierten App, die auf einer Karte lediglich Geschäfte anzeigt, die sich nachhaltigen Prinzipien verschrieben haben. Hierzu zählen zum Beispiel Restaurants, die nur lokale Lebensmittel verarbeiten oder Supermärkte, die auf unverpackte Produkte spezialisiert sind. Eine andere Idee sind kompostierbare Kronkorken mit einem Samenkorn. Wird der Kronkorken in der Natur entsorgt, wird er kompostiert, und aus dem Samenkorn könnte ein neuer Baum entstehen.

Das von Krupp entwickelte Kurskonzept kommt bei den Schülerinnen und Schülern anscheinend gut an. In der Abschlussstufe Q2 können sie zwischen mehreren Themen wählen. In diesem Jahrgang habe sich die Hälfte für „Business English“ entschieden, so Krupp.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Die Kirche im Dorf lassen
Kommentar zu einer Sackgasse in Lengsdorf Die Kirche im Dorf lassen