Crowdfunding Schwimmclub Hardtberg braucht Spenden für neue Ausrüstung
Hardthöhe · Ein halbes Jahr ist es her, dass der SC-Hardtberg im Hardtbergbad trainieren konnte. Wenn Corona vorbei ist, soll es wieder losgehen. Damit der Schwimmverein dann gut ausgerüstet ist, hat er ein Spendenkampagne gestartet. Wer spendet, bekommt auch etwas zurück dafür.
Maxim Reim würde auch gerne selbst mal wieder ins Wasser springen. Den Jugendlichen, die er trainiert, geht es ähnlich. Aber seit rund einem halben Jahr kann der SC Hardtberg wegen Corona schon nicht mehr in das Hardtbergbad. Der Schwimmtrainer berichtet davon, dass sich einige der Jugendlichen im März Neoprenanzüge angezogen haben und in Seen schwimmen waren.
„Wenn Corona vorbei ist, wollen wir wieder richtig loslegen“, sagt Reim am Telefon. Deswegen soll nun neue Ausrüstung her, die alte Ausrüstung ist oft kaputt. Es brauche Pull Buoys (Schwimmhilfen, die zwischen die Beine geklemmt werden), aber auch Tauchringe und eine neue Trainingsuhr, damit die Kinder und Jugendlichen wissen, wie schnell sie im Wasser unterwegs gewesen sind.
Um diese Geräte zu finanzieren, haben sich die Verantwortlichen beim SC Hardtberg eine Crowdfunding-Kampagne überlegt. Über bonn-crowd.de sollen 2500 Euro an Spenden eingeworben werden. Die Plattform ist ein Projekt der SWB Energie und Wasser und soll Bonnern bei gemeinnützigen Projekten helfen. Für jede Spende, die eingeht, legen die SWB zehn Euro oben drauf.
Aktionen mit den Spendern
Wer spenden will, muss mindestens zehn Euro geben. Dafür gibt es auch etwas zurück. Für zehn Euro bekommt der Spender zum Beispiel ein Selfie mit dem Lieblingstrainer oder es kann jemand aus der ersten bis dritten Mannschaft nominiert werden, der dann eine olympische Strecke seiner Wahl schwimmen muss. Ab 20 Euro bekommen die Spender etwa einen persönlichen Trainingsplan oder einen Beutel mit Vereinslogo. Für 50 Euro gibt es ein Werbebanner auf der Homepage des Vereins. Ein kleiner Haken: Das Geld bekommt der Verein nur, wenn insgesamt 2500 Euro zusammenkommen. Ansonsten bekommen die Spender ihr Geld zurück und der Verein geht komplett leer aus.
Aber nicht nur Ausrüstung fürs Wasser will der Verein anschaffen. Es soll auch neue Kurzhanteln sowie Gymnastikbälle und Fitnessbänder geben. Die seien besonders jetzt sehr wichtig, sagt Reim. Denn derzeit spielt sich eine Menge des Trainings an Land ab. Seit Dezember bietet Reim etwa Training übers Internet an. Mit den Älteren macht er dann unter anderem Kraftübungen. „Das ist besser als nichts“, sagt Reim. „Es ist wichtig, dass wir den Kontakt zu den Jugendlichen halten.“ Als es noch erlaubt war, sind die Trainer mit den Kindern auch auf den Sportplatz gegangen, um zu trainieren. Dort standen dann Koordinationsübungen oder Spiele wie Brennball auf dem Programm.
Nicht nur aus sportlicher Sicht sei das vergangene Jahr alles andere als optimal gelaufen, sagt Reim. Ein Drittel des Budgets stammt aus Mitgliedsbeiträgen. Der Rest setzt sich aus Gebühren für Kurse und Startgeldern für Wettbewerbe zusammen, die der Verein ausrichtet. Die sind nun komplett oder zu einem großen Teil weggefallen. „Letztes Jahr haben wir ein dickes Minus eingefahren“, sagt Reim. „Damit rechnen wir auch dieses Jahr.“
Die Trainer hätten die letzten Monate genutzt, um sich weiterzubilden, sagt Reim. Und bald gibt es vielleicht auch neue Geräte für das Training. Es muss nur noch das Schwimmen wieder erlaubt werden. Reim sagt: „Ich hoffe, das ist bald.“
Die Spendenaktion läuft noch bis 3. Juni. Nähere Infos im Internet: bonn-crowd.de/sc-hardtberg.