Deshalb beantragte die SPD-Stadtverordnete Gabriele Klingmüller mit ihrer Fraktion in einem Dringlichkeitsantrag, dass der Spielplatz der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wird. "Der Spielplatz ist bei Eltern mit Kleinkindern sehr beliebt", begründete die Stadtverordnete.

Außerdem sei er in der Spielplatzbedarfsrechnung voll mitgerechnet, obwohl er nur zeitweise genutzt werden kann. Die faktische Schließung könne deshalb nicht hingenommen werden, findet Klingmüller. Und sie fordert, dass der Bereich angesichts der beginnenden Spielplatzsaison unverzüglich wieder geöffnet werden soll. Nach der Erweiterung der heilpädagogischen-integrativen Kindertagesstätte bietet das Deutsche Rote Kreuz zwei zusätzliche Gruppen für U-3- und Ü-3-Kinder an, was auch zu einem veränderten Bedarf an Spielmaterial auf dem Außengelände führt, erläutert die Verwaltung in ihrer Stellungnahme.

Die Spielgeräte unterscheiden sich von solchen für die öffentliche Nutzung. Die Verwaltung schlägt daher vor, auf einem benachbarten öffentlichen Grundstück einen neuen Spielplatz zu errichten. Allerdings sei die Realisierung aus finanziellen Gründen erst ab 2017 möglich. Auf rund 120 000 Euro schätztl die Verwaltung die Kosten. Nach ihrem Vorschlag soll der Spielplatz der DRK-Kita bis dahin vorübergehend wieder geöffnet werden.

"Der neue Spielplatz wird nie kommen", prophezeit dagegen Klingmüller angesichts der Haushaltslage. Aber sie ist froh, dass das Gelände wieder geöffnet wird. Allerdings weist die Verwaltung darauf hin, dass die Neugestaltung des Außengeländes für die Bedürfnisse des Kindergartens so lange nicht möglich ist. Die Bezirksvertretung Bonn wird am Dienstag, 17. März, ab 17 Uhr im Ratssaal im Stadthaus unter anderem über den Antrag der SPD-Fraktion diskutieren. khs