Aus Artenschutzgründen Stadt Bonn lehnt Straßenbeleuchtung an Sportplatz Brüser Berg ab

Brüser Berg · Die Bezirksvertretung Hardtberg hatte im Mai beschlossen, dass die Stadt einen Weg am Sportplatz Brüser Berg beleuchten soll. Die Verwaltung empfiehlt nun in einer Stellungnahme, diesen Beschluss aufzuheben, weil der Bereich vor Lichtverschmutzung geschützt werden soll.

 Symbolfoto: Ein dunkler Waldweg wird durch Straßenlaternen aufgehellt. Am Sportplatz Brüser Berg empfiehlt die Stadt, auf zustätzliche Beleuchtung zu verzichten. Licht gebe es auf einem Parallelweg, so die Begründung. Mehr Lichtquellen würden Tiere stören.

Symbolfoto: Ein dunkler Waldweg wird durch Straßenlaternen aufgehellt. Am Sportplatz Brüser Berg empfiehlt die Stadt, auf zustätzliche Beleuchtung zu verzichten. Licht gebe es auf einem Parallelweg, so die Begründung. Mehr Lichtquellen würden Tiere stören.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die Stadt Bonn lehnt eine Beleuchtung des Weges am Sportplatz Brüser Berg aus Artenschutzgründen ab. Das teilt die Verwaltung in einer Vorlage mit. Die Bezirksvertretung Hardtberg hatte im Mai auf Antrag der CDU hin beschlossen, die Stadt mit der Beleuchtung des Weges westlich des Sportplatzes zu beauftragen. „Gerade auch mit Blick auf die steigende Anzahl an Personen, die die Sportstätte und den neuen Kunstrasenplatz nutzen und sportlichen Ereignissen beiwohnen werden, ist eine dauerhafte Beleuchtung erforderlich“, hieß es damals in dem Antrag. Eine Stellungnahme der Verwaltung lag zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.

Parallel verlaufender Weg bereits beleuchtet

Die Verwaltung bezieht nun Stellung und empfiehlt, den Beschluss aufzuheben. „Der parallel verlaufende Verbindungsweg vom ‚Schießstandsweg’ zum ‚Konrad-Adenauer-Damm‘ ist mit einer Straßenbeleuchtungsanlage ausgerüstet, welche eine beleuchtete fußläufige Verbindung zwischen den Straßen entlang der Sportplatzgebäude sicherstellt“, teilt die Stadt mit.

Aus Arten- und Naturschutzgründen solle der Bereich vor Lichtverschmutzung geschützt werden: „Beleuchtung hat Auswirkungen auf die Artenvielfalt und stört beispielsweise nachtaktive Insekten, Vögel oder Fledermäuse in ihrer Orientierung und beeinträchtigt damit Paarungsverhalten, Nahrungssuche oder Auffinden von Brutplätzen.“

Beratung im nächsten Jahr

Die Bezirksvertretung Hardtberg wird über diesen Vorschlag der Verwaltung frühestens in ihrer Sitzung im Januar abstimmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort