Verkehr in Lessenich und Meßdorf Stadt weitet Tempo-30-Zone in der Bahnhofstraße aus

Lessenich/Meßdorf. · Um rund 200 Meter ist die Tempo-30-Zone in der Bahnhofstraße nun länger als noch im Juni. Bisher endete sie etwa in Höhe der Hausnummer 173. Nun hat die Stadt sie bis zur Kreuzung Alter Heerweg erweitert.

 Die Stadt hat die Gültigkeit der Tempo-30-Zone an der Bahnhofstraße noch einmal erweitert.

Die Stadt hat die Gültigkeit der Tempo-30-Zone an der Bahnhofstraße noch einmal erweitert.

Foto: Benjamin Westhoff

Um rund 200 Meter ist die Tempo-30-Zone in der Bahnhofstraße nun länger als noch im Juni. Bisher endete sie etwa in Höhe der Hausnummer 173. Nun hat die Stadt sie bis zur Kreuzung Alter Heerweg erweitert. Im Zuge der Arbeiten hat sie auch die alten Schilder in den Bereich Bahnhofstraße 64 versetzt. An der Einmündung der Ferdinand-Porsche-Straße zur Bahnhofstraße wurde außerdem ein neues Schild aufgestellt, dass die Autofahrer auf den Beginn einer Tempo-30-Zone hinweist.

Viele Anwohner hätten sich nicht nur eine Tempo-30-Zone auf der Bahnhofstraße gewünscht, heißt es in einem Antrag der CDU in der Bezirksvertretung Bonn. Und weiter: Die Anwohner „stellen fest, dass ein gefahrloses Überqueren der Bahnhofstraße quasi unmöglich ist. Ein gesicherter Übergang wäre erst nach mehrmaligem Queren von Straßen im Kreuzungsbereich Meßdorfer-, Oedekovener- und Bahnhofstraße möglich.“

Nachdem die Verlängerung nun da ist, wolle sich die CDU auch für eine Markierung auf dem Boden und weitere Tempo-30-Schilder einsetzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das hält auch ein Leser für eine gute Idee, der sich beim GA gemeldet hat. Er schlägt außerdem vor, dort Displays anzubringen, von denen aus ein Smiley Autofahrer anlächelt, wenn sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und traurig schaut, wenn sie zu schnell unterwegs sind. „Fahrbahnmarkierungen sind zurzeit nicht vorgesehen“, schreibt Kristina Buchmiller vom Presseamt in einer E-Mail.

In ihrem Antrag fordert die CDU zudem einen Zebrastreifen, dort wo die Ferdinand-Porsche-Straße in die Bahnhofstraße mündet. Der komme nur in Betracht, wenn genug Autos und Fußgänger dort unterwegs sind, heißt es dazu von der Stadt. Die Anforderungen dafür sind genau festgelegt. Wenn zu Spitzenzeiten Werte von 50 bis 150 Fußgängern sowie von 300 bis 600 Autos pro Stunde erreicht werden, gilt die Empfehlung, einen Zebrastreifen anzulegen. Um zu prüfen, ob diese Zahlen erreicht werden, will die Verwaltung eine Verkehrszählung durchführen. Einen Termin hierfür gibt es laut Buchmiller aber noch nicht.

Die Bahnhofstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen Duisdorf und Lessenich. Genau wie die Lessenicher Straße und der Schmittgasser Kirchweg, die in kurzer Distanz parallel dazu verlaufen. Anwohner ärgern sich schon lange über die zahlreichen Autos, die dort entlangfahren und fordern, dass sich etwas ändert. Seit Jahren sind sie damit erfolglos. Anwohner berichten davon, dass sich die Autos vor den Schranken des Bahnübergangs in der Lessenicher Straße stauen, wenn sie warten müssen. Viele Fahrer würden ihre Motoren währenddessen nicht abstellen, obwohl Schilder dazu auffordern, schreibt ein GA-Leser. Zudem hätte der Verkehr nachts zugenommen und Fahrer würden sich nicht an das Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde halten, was auch dort gilt. Der Leser schreibt auch, dass derzeit deutlich mehr Fahrradfahrer in diesem Bereich unterwegs sind. Weil die Straße recht eng ist, würden viele einfach mit dem Rad auf dem Bürgersteig fahren. Der Leser schlägt vor, die vorhandene Fahrradstraße zu verlängern und eine Einbahnstraße auszuweisen – und zwar zwischen Kreisel, wo der Schmittgasser Kirchweg in die Lessenicher Straße mündet, und der Straße „Am Burgweiher“.

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