Schwimmwettbewerb in Hardtberg Tauchen, schwimmen, Wäsche aufhängen

HARDTBERG · Zum sechsten Mal hatte Stefan Werker gemeinsam mit seiner Kollegin Kati Hänel den Schwimmwettbewerb mit Unterstützung des Hardtberger Schwimmclubs (HSC) organisiert.

 Der Ehrgeiz war groß: Beim Schwimmwettkampf wurde auch eine Staffel mit Ball ausgetragen.

Der Ehrgeiz war groß: Beim Schwimmwettkampf wurde auch eine Staffel mit Ball ausgetragen.

Foto: Roland Kohls

Selbst ins Wasser wollte Petra Thorand dann doch nicht springen, auch wenn die Einladung von Stefan Werker, Schulleiter der Grundschule in Medinghoven, sehr verlockend klang. Doch die Becken des Hardtbergbades überließ die Bezirksbürgermeisterin am Montag lieber den rund 90 Dritt- und Viertklässlern aus neun Grundschulen des Stadtbezirks.

Jede Schule hatte dafür ihre zehn besten Schwimmer angemeldet. An den Start gingen diesmal Schlossbachschule, Ludwig-Richter-Schule, Laurentiusschule, Rochusschule, Kreuzbergschule, Matthias-Claudius-Schule, Finkenhofschule, die im vergangenen Jahr den ersten Platz belegte, sowie die Grundschulen von Medinghoven und vom Brüser Berg.

In insgesamt fünf Disziplinen traten die kleinen Wasserratten gegeneinander an. So mussten sie nicht nur in verschiedenen Schwimmstilen ihre Bahnen ziehen, sondern sie mussten auch als Staffelmannschaft einen Ball von einem Beckenrand zum anderen transportieren, drei Ringe vom Boden hochholen sowie beweisen, dass sie auch genügend Puste und Ausdauer haben, um mehrere Bahnen hintereinander zu absolvieren.

Doch nicht nur sportlicher Ehrgeiz war am Montagmorgen im Hardtbergbad gefragt, auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz. Denn bei einem Wettbewerb im Nichtschwimmerbecken mussten die verschiedenen Teams T-Shirts aus dem Wasser heraus an einer Wäscheleine auf- beziehungsweise wieder abhängen.

Mit diesem Wettbewerb wollen die Schulen das Interesse der Kinder am Schwimmsport wecken, auch wenn nach wie vor immer noch ein nicht unerheblicher Anteil der Grundschüler nicht oder nur sehr schlecht schwimmen kann. Zwar steht Schwimmunterricht auf dem Stundenplan in den ersten vier Schuljahren, doch: „Es gibt immer noch viele Kinder, die sich nicht sicher über Wasser halten können“, beklagt Kati Hänel.

Auch wenn alle Grundschüler nach der vierten Klasse schwimmen können sollen, sieht die Realität nach wie vor anders aus. „Dabei setzen die weiterführenden Schulen voraus, dass die Kinder schwimmen können,“ so die Lehrerin. Den Schwimmwettbewerb gewonnen hat schließlich die Ludwig-Richter-Schule vor der Schlossbachschule.

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