Derletal Teichreinigung frühestens 2015
DUISDORF · Das Derletal, die grüne Lunge des Stadtbezirks Hardtberg, mit viel Aufwand in den 70er Jahren angelegt, ist in die Jahre gekommen. Besonders auffällig ist das, wenn man sich die drei Teiche ansieht.
Die CDU hat das getan und drängt auf Verbesserungen. Denn die Teiche würden nicht mit dem notwendigen Erhaltungsaufwand gepflegt, was in der Bezirksvertretung Hardtberg jetzt auf breite Zustimmung stieß. Abgesehen von den Grünen wurden mit den Stimmen aller Fraktionen die Verwaltung beauftragt, die Teiche von Grund auf zu reinigen und den Bachfluss zu verbessern. "Denn der Abfluss scheint auch verstopft zu sein", begründete CDU-Fraktionschef Bert Moll in der Sitzung.
Doch ein Ortstermin zeigt, dass es mit einer Grundreinigung wohl nicht getan sein wird. Der obere Teich ist inzwischen verlandet und praktisch verschwunden. Dem mittleren Teich droht dasselbe Schicksal, die verbliebene Wasserfläche ist nur noch von einer Seite aus zu sehen, ansonsten ist die Umgebung völlig zugewachsen. Lediglich die untere Teichanlage ist noch als solche erkennbar, so dass Spaziergänger im Derletal noch einen Blick auf die Wasserfläche werfen können.
Der Auftrag der Politik ist bei der Stadt angekommen, wird allerdings nicht kurzfristig abgearbeitet. Erst für den Haushalt 2015/16 will der Servicebetrieb Stadtgrün nun finanzielle Mittel für die Erhaltung und die Pflege anmelden, erklärte Amtsleiter Dieter Fuchs. Sofern das Geld bis dahin nicht von der Politik gestrichen wird, wolle man dann tätig werden.
Was den Austausch beschädigter Sitzbänke angeht und die Forderung nach einem neuen Anstrich für die Unterführung an der Derlestraße, was ebenfalls von den Bezirkspolitikern gefordert wurde, hieß es. Die Bänke würden ohnehin jeden Winter ausgetauscht, bei beschädigten passiere das natürlich auch vorher, so Fuchs. Und schon in der Sitzung der Bezirksvertretung wurde mitgeteilt, dass ein Anstrich für die Unterführung 7600 Euro kosten werde.
Für die SPD, der schon die Umgestaltung des Teiches vor dem Wilhelmine-Lübke-Altenheim im Detail nicht gefallen hat, stellte Horst Geudtner in dieser Sache schon mal vorsichtshalber fest: "Die Teiche sollen aber bitte gereinigt und nicht zugeschüttet werden."
Lediglich die Grünen konnten sich mit dem Reinigungsauftrag für die Teiche nicht anfreunden und lehnten ihn ab. Gertrud Smid fragte sich, was das eigentlich für Vorteile bringen solle.