Blau-Weiß Duisdorf Tennisclub muss 22 Pappeln fällen lassen

Medinghoven · 22 Pappeln auf dem Vereinsgelände des Tennisclubs Blau-Weiß Duisdorf sind brüchig und drohen umzustürzen. Jetzt sucht der Verein dringend Abnehmer für das Holz.

 Die Pappeln hinter dem Vereinsgelände neigen sich gefährlich zur Seite. Wenn sie nicht bald gefällt werden, droht ein Umsturz der Bäume auf die Derlestraße.

Die Pappeln hinter dem Vereinsgelände neigen sich gefährlich zur Seite. Wenn sie nicht bald gefällt werden, droht ein Umsturz der Bäume auf die Derlestraße.

Foto: Rolf Kleinfeld

. Wer auf dem Vereinsgelände des Tennisclubs Blau-Weiß Duisdorf am Wesselheideweg steht, sieht ziemlich schnell, warum der Club 22 hohe Pappeln fällen lassen muss, die entlang der Derlestraße stehen: Denn sie stehen schief und sind außerdem akut bruchgefährdet, wie auch Fachleute der Stadt attestiert haben. Gut, dass der letzte richtige Sturm schon lange her ist. Alle Pappeln sind in einem mangelhaften Zustand mit abgestorbenen Kronenbereichen, stark unterversorgten Kronen, Totholz bis in den Starkastbereich und akuter Bruch- und Umsturzgefahr, hatten die Fachleute festgestellt.

Noch stehen die Bäume, obwohl im Dezember schon seitens der Verwaltung voreilig vermeldet worden ist, sie seien bereits gefällt. Doch das ist nicht das Problem des Tennisclubs, auch nicht die Kosten von rund 4000 Euro, die für das Entfernen der Pappeln anfallen werden und im Etat eingeplant sind.

„Die Schwierigkeit ist, dass wir keinen Abnehmer für das Holz finden“, sagt Vorstandsmitglied Tobias Erler. Wäre es Eiche oder Buche, aber Pappel? Das Material ist als Brennholz nicht zu gebrauchen, weil es wie Papier brennt und keine Wärmewirkung hat. „Man könnte es höchstens für Obstkisten, Streichhölzer sowie für die Möbelindustrie gebrauchen“, glaubt Erler. Würde man es entsorgen lassen, kämen noch mal dieselben Kosten wie für die eigentliche Fällung auf den Verein zu, hat man in Erfahrung gebracht. Deshalb ist auch nachvollziehbar, dass der Club jetzt dieses Angebot macht: „Wir würden das Holz gerne verschenken.“ Und Erler hofft insgeheim, dass sich vielleicht ein Sägewerk oder die Möbelindustrie meldet.

Hinzu kommt: Es muss schnell gehen. Im Februar muss man zur Tat schreiten und die Baumfäller an die Pappeln lassen, denn ab März dürfen solche Abholzungsmaßnahmen nicht mehr stattfinden. Wer sich für die Bäume, die bis zu 30 Meter hoch sind und teilweise einen Stammumfang von mehr als zwei Meter haben, interessiert, sollte sich deshalb zügig melden.

Kontakt: info@tennis-bonn.de

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