Pläne des Sportvereins DJK BW Friesdorf Verein will Betriebsführung für Turnhalle übernehmen

Friesdorf. · Seit Jahrzehnten hat sich der Sportverein DJK BW Friesdorf etabliert, vor allem mit seiner Badmintonabteilung, die an der ehemaligen Michaelschule trainiert. Dort wollen die Sportler nun die Betriebsführung übernehmen.

 Die Turnhalle, Halle 2, an der Friesdorfer Straße in Bad Godesberg.

Die Turnhalle, Halle 2, an der Friesdorfer Straße in Bad Godesberg.

Foto: Axel Vogel

Der Sportverein DJK BW Friesdorf möchte die Betriebsführung für die von ihm genutzte Turnhalle 2 an der still gelegten Michaelschule, Friesdorfer Straße 53, übernehmen. Der entsprechende Antrag für den Vereinssport Badminton wird im kommenden städtischen Sportausschuss am 26. Januar 2023 Thema sein.

Die Badmintonabteilung nutze die große hintere Halle bereits seit Anfang der 1970er-Jahre als Hauptstützpunkt für den Trainings- und Spielbetrieb. Sie belege diese an vier Werktagen sowie an den Wochenenden, argumentiert der Verein, der in weiteren Abteilungen Frauengymnastik und Tischtennis anbietet.

Die Badmintonabteilung kann sehenswerte Erfolge vorweisen: Nach dem Bundesligisten BC Beuel ist die DJK BW Friesdorf mit über 200 aktiven Mitgliedern in der Badmintonabteilung und sechs Senioren sowie drei Jugend- und Schülermannschaften der zweitgrößte Badmintonverein in der Region Bonn-Rhein-Sieg und gehört zudem zu den größten Badmintonvereinen in NRW.

In mehreren Onlineterminen und einem Besichtigungstermin vor Ort hätten Vertreter des Vereins schon mit Gesprächspartnern der Sportverwaltung und des Städtischen Gebäudemanagements grundsätzliche vertragliche Inhalte einer Betriebsführerschaft erörtert, informiert der online stehende Antrag der Friesdorfer. Und man habe die aktuellen und anstehenden Sanierungsprojekte in der Halle diskutiert.

Betriebsführerschaft

Über eine Betriebsführerschaft würde dem Verein die Betreuung und Nutzung der Sporthalle übertragen. Damit hätte der Verein die Verantwortung für die ordnungsgemäße Nutzung und Pflege der Sporthalle. Hierzu würde neben der Reinigung der Halle auch die Durchführung von Kleinreparaturen und einfachen Wartungstätigkeiten, etwa auch das Auswechseln von Leuchtmitteln gehören. Für die Übernahme dieser Aufgaben würde dem Verein eine monatliche Pauschale erstattet, schlägt der Verein in seinem Antrag vor. Größere Unterhaltungsmaßnahmen verblieben in der Zuständigkeit des Städtischen Gebäudemanagements.

Für Schulen und andere Sportvereine, die bisher ebenfalls diese Sporthalle nutzten, würde in dem Betreuungs- und Nutzungsvertrag mit dem DJK BW Friesdorf ein noch zeitlich zu definierendes Nutzungsrecht vorgesehen, fährt der Antrag fort. Denn nach den Sportförderrichtlinien sei die Übertragung von Rechten und Pflichten bezüglich städtischer Sportstätten an förderfähige Vereine grundsätzlich möglich.

Art, Umfang und Kostenverteilung seien dann vertraglich zu regeln. Beantrage also ein Mitglied des Stadtsportbunds Bonn die Übertragung der Betriebsführerschaft, die Pacht oder den Kauf einer städtischen Sportstätte, so sei dieses Begehren in spätestens sechs Monaten nach Eingang des Antrags zu prüfen, erinnert der Antragsteller. Der Sportausschuss müsse dann über den Eingang des Antrags sowie spätestens nach sechs Monaten über das Ergebnis der Prüfung informiert werden.

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