Unfall auf der A565 bei Bonn-Lengsdorf Vater und Tochter eingeklemmt und schwer verletzt

Lengsdorf · Ein Lastwagen hat am frühen Dienstagabend auf der A565 bei Lengsdorf einen Kleinwagen gerammt. Ein Vater und seine Tochter wurden eingeklemmt und schwer verletzt. Der Unfall führte zu massiven Problemen im Feierabendverkehr.

Unfall auf der A565 bei Bonn-Lengsdorf: Vater und Tochter eingeklemmt und schwer verletzt
Foto: Jens Kleinert

Ein 49 Jahre alter Mann und seine 16-jährige Tochter mussten ins Krankenhaus, nachdem ein Lastwagen auf ihren Kleinwagen aufgefahren war. Erst gegen 19.30 Uhr, nach einer rund 90-minütigen Vollsperrung, gab die Polizei einen Streifen der Fahrbahn in Richtung Beuel wieder frei.

Zusätzlich belastend wirkte sich nach Angaben eines Beamten der Autobahnpolizei auf die Verkehrssituation ein anderer Unfall aus, der sich bereits am Morgen bei Köln-Heumar ereignet hatte. Nachdem dort ein Tanklastwagen verunglückt und in der Folge die A4 bis zum Abend vollgesperrt war, beschlossen offenbar viele Autofahrer, die Sperrung auch über die A565 zu umgehen. Das Verkehrsaufkommen, so der Polizist, sei deshalb gestern auf der Strecke besonders hoch gewesen.

Und so führte laut dem Beamten ein Rückstau gegen 17.50 Uhr zu dem Unfall bei Lengsdorf: Diesen hatte nach seiner Schilderung zwar der 49-Jährige am Steuer seines VW Polo, nicht jedoch der hinter ihm fahrende 34 Jahre alte Lastwagenfahrer bemerkt. Nach eigener Aussage von der tiefstehenden Sonne geblendet, fuhr der Mitarbeiter eines Kranverleihs auf den abbremsenden Kleinwagen auf und schob diesen anschließend einige Meter vor sich her.

Der 49-Jährige und seine 16-jährige Tochter auf dem Beifahrersitz wurden im Fahrzeuginnern eingeklemmt und dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die herbeigerufene Feuerwehr befreite etwa eine Stunde später mit hydraulischem Gerät zunächst die junge Frau sowie kurz darauf auch den Vater schonend aus dem Polo. Beide wurden in die Uniklinik eingeliefert. Der Lastwagenfahrer kam laut Polizei unversehrt davon.

Gegen 19.30 Uhr konnten die 36 Einsatzkräfte der Berufs- sowie der freiwilligen Wehr aus Duisdorf den Einsatz beenden. Zu diesem Zeitpunkt gab die Polizei auch den linken Fahrstreifen wieder frei. Von massivem Stau waren auch viele umliegende Straße im Bonner Norden und Westen betroffen, die als Ausweichrouten genutzt wurden.

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