Spendenaufruf für Nachwuchskünstler Verein in Brüser Berg unterstützt Künstler
Brüser Berg. · Der Verein „Brüser Berger Musikpreis“ sammelt Spenden: Sie sind für junge Künstler gedacht.
Eine gute Resonanz hat sich die Reihe „Brüser Berger Konzerte in E“ – das E steht für Emmauskirche – seit 2013 erarbeitet. Nun herrscht coronabedingt Stillstand, den die künstlerische Leiterin Elsa Funk-Schlör in zweierlei Hinsicht bedauert. Keine Konzerte, und damit muss das angestammte Publikum auf eine schöne Abwechslung verzichten. Andererseits haben die Künstler keine Auftritte und somit kaum Einkünfte. „Wir sind optimistisch und haben ein Konzertprogramm für das nächste Jahr zusammengestellt“, sagt sie. Die jungen erfolgreichen Nachwuchsmusiker, die der Konzertreihe verbunden sind, sollen über den Verein „Brüser Berger Musikpreis“ mit Spenden unterstützt werden.
Zur Aufmunterung und für die Seele empfiehlt Funk-Schlör einen kleinen musikalischen Videobeitrag, der vor einem Jahr in der Emmauskirche aufgenommen wurde. Der Kölner Pianist Knut Hanßen spielt die Sonate op. 110 von Ludwig van Beethoven. Mit Hanßens Auftritt wurde die Konzertreihe vor sieben Jahren eröffnet. Fünf Jahre später erhielt er den „Brüser Berger Musikpreis“. Die Sonate hat der 28-Jährige im vergangenen Jahr in der Emmaus-Kirche als Wettbewerbsbeitrag für die Beethoven-Competition eingespielt. Jetzt kann man sie jederzeit auf ww.youtube.com (Kanal „Knut Hanssen“) hören. Hanßen: „Die sonst so musikerfüllten Wintermonate werden dieses Jahr recht still verlaufen – ohne gemeinsamen Gesang, ohne andächtigem Musiklauschen in Konzerten.“
Auf dem Programm der „Brüser Berger Konzerte in E“ steht, vorbehaltlich der aktuellen Lage, am Sonntag 24. Januar, um 15 Uhr ein Neujahrskonzert mit dem Notos Quartett, das um 19 Uhr noch einmal wiederholt wird. Im März soll das „9. Brüser Berger Musikfestival“ stattfinden. Am 7. März gibt es ein Konzert mit Eduard Stan. Am 14. März heißt das Thema „Klassik, Filmmusik und Jazz“. Die Musiker sind Konstantin Reinfeld (Mundharmonika) und Benyamin Nuss (Klavier). Für den 21. März ist Trio-Kammermusik mit Judith Stapf (Violine), Nir Rom (Viola) und Kilian Fröhlich (Violoncello) geplant. Am 9. Mai geht es um „Beethovens Töchter“ mit Judith Stapf (Violine) und Marco Sanna (Klavier). Der Kartenvorverkauf beginnt voraussichtlich im Januar.
Die Konzertreihe bietet jungen Künstlern am Anfang ihrer beruflichen Karriere ein Podium. Um ihnen auch in dieser schwierigen Zeit zu helfen, hat der Vorstand des Vereins „Brüser Berger Musikpreis“ beschlossen, Musiker mit einem einmaligen Betrag finanziell zu unterstützen. „Wir fühlen eine gewisse Verantwortung, diese jungen Menschen jetzt nicht im Stich zu lassen“, sagt Funk-Schlör. Einige wurden bereits bedacht, weitere sollen folgen. Daher sammelt der Verein bei begeisterten Konzertbesuchern und Kulturfreunden Spenden.
Wer für die Nachwuchskünstler spenden möchte, meldet sich bei Ralf Luckner unter 0228/2438050 oder per E-Mail an Ralf.Luckner@online.de
