RB23-Haltepunkt Helmholtzstraße Vom Bau ist wenig zu sehen, aber viel passiert

DUISDORF · Der Bagger hebt zwar kräftig Erde aus am künftigen Haltepunkt der Regionalbahn RB 23 an der Helmholtzstraße, viel zu sehen ist derzeit aber noch nicht. "Stimmt", meint Projektleiter Florian Bonn von der Deutschen Bahn. "Für uns ist aber das, was man sieht, schon ein Meilenstein".

Gemeint sind die rostbraunen Spundwände, die entlang der Bahntrasse in den Boden gerammt wurden. "Unter dem Schutz der Spundwände kann jetzt das Erdreich abgetragen werden", so Bonn. Möglich sei der Einbau dieser Wände nur, wenn die Strecke gesperrt wird. "Und solche Sperrpausen müssen sitzen", so der Projektleiter. Zwischen den Wänden ist ein Bereich freigehalten, durch den später die Unterführung gelegt werden soll.

Ende September soll es so weit sein. Zuvor wird jedoch auch dieser Bereich mit Spundwänden abgestützt werden müssen. Deswegen soll die Strecke mit Beginn der Sommerferien nur noch eingleisig betrieben werden. Dann werden zwischen den Gleisen die Stützwände in die Erde getrieben, durch die danach die vorgefertigen Teile der Unterführung gelegt werden. "In dem Zeitraum werden wir auch die Gleise erneuern, und zwar zwischen dem Bollenackerweg, den alle nur Heerweg nennen, und der Lessenicher Straße", sagt Bonn.

Von der Helmholtzstraße aus betrachtet, wird künftig in der Mitte eine Fahrradabstellanlage stehen. Links und rechts davon werden die Rampen verlaufen, die den barrierefreien Zugang zum neuen Bahnsteig gewährleisten sollen. 170 Meter wird der laut Bonn lang sein. Eine Fußgänger- und Radfahrerunterführung wird die Helmholtzstraße mit dem Neubaugebiet "Im grünen Winkel" verbinden. Die Bauarbeiten würden voll im Zeitplan liegen, so die Bahn. Zum Ende des Jahres soll der neue Haltepunkt in Betrieb genommen werden.

Als Anfang April - dem Zeitpunkt, als die Arbeiten beginnen sollten - kein Betrieb auf der Baustelle herrschte, war die Verwunderung zunächst groß. Bonn setzt jedoch voll und ganz auf die Zuverlässigkeit der Firma, die die Arbeiten macht.

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