Star Wars bei Hardtberger Jugendwoche Von Duisdorf aus in ferne Galaxien

Duisdorf · Bunte Jedi-Ritter und jede Menge dunkler Energien haben das Jugendzentrum Sankt Martin einen Nachmittag lang in eine Galaxis fernab von Duisdorf verwandelt.

 Wer gegen diese tapferen Jedi-Ritter gewinnen will, muss sich warm anziehen.

Wer gegen diese tapferen Jedi-Ritter gewinnen will, muss sich warm anziehen.

Foto: MLH

Zumindest für einige Momente durften die jungen Star-Wars-Fans bei einem Thementag anlässlich der Hardtberger Jugendwoche in ein virtuelles Universum flüchten und den neuesten Schrei aus der Multimediawelt ausprobieren.

Die Kölner Firma „World of VR“ hatte zwei Virtual-Reality-Brillen zur Verfügung gestellt, die in Verbindung mit dem Computer eine eigene künstliche Welt auf kleinen Bildschirmen vor den Augen generieren. Das Besondere: Bei geneigtem Kopf schwenkt die Projektion mit und erzeugt eine künstliche Wahrnehmung, als befände man sich in einer anderen Welt.

Nicht nur in der Star-Wars-Galaxie konnten sich die Jüngsten so bewegen, sondern auch Bauklötze zusammenfügen oder auf Kristallen durch fiktive Räume jagen.

Den Spagat zwischen virtueller und realer Welt schafften die Veranstalter auch mit einer selbst gebastelten virtuellen Brille, die die Kinder und Jugendlichen mit nach Hause nehmen durften. „Das Bastelmodell aus Pappe kann in Kombination mit einem Smartphone benutzt werden“, erklärte Tobias Kemper von „World of VR“.

„Am besten hat mir der Schwertkampf gefallen – noch besser als die virtuelle Brille“, stellte Luca Yannick-Schmitz fest, dass auch analoge Aktionen „ziemlich cool“ sein können. Der Schwertkampf durfte kein normaler Ritterkampf sein, sondern eben ein Jedi-Ritter-Kampf.

So mussten Holzschwerter bunten Laserschwertern weichen, die viele der jungen Kämpfer von zu Hause mitgebracht hatten. Nicht den Gegner zu verletzen, sondern „den Respekt gegenüber vorher festgelegten Regeln, trotz der herausfordernden Kampfsituation, zu erlernen“, sei der pädagogische Sinn gewesen, wie Markus Hammer erklärte, der als Schiedsrichter über Sieg und Niederlage zu befinden hatte. Regeln einzuhalten, war für Luca keine Herausforderung.

Schwieriger war es, einen sicheren Sieg herbeizuführen: „Einmal habe ich es geschafft, meinen Gegner aus dem Ring zu drücken. Das hat mir einen Punkt gebracht“, so der elfjährige Schüler.

Filigran und weitaus irdischer ging es wenige Meter neben der Kampfarena zu. An einem Bastelbuffet, das die Kunstpädagogin Claudia Waters vorbereitet hatte, durften sich die Nachwuchs-Droiden (intelligente Roboter) und jungen Hobby-Padawane (Auszubildende zum Jedi-Ritter) bedienen, um so ihre eigenen Figuren aus der Filmsaga zusammenzustellen.

Selbsterklärend war die Herstellung des Roboters R2-D2, die Königsdisziplin – und das nicht nur, weil er als treuer Begleiter des populären Protagonisten Luke Skywalker ohnehin Kultcharakter hat. „In einem anderen Bastelkurs haben wir R2-D2 aus einem alten Staubsauger gebastelt“, erklärte Waters. Das Modell im Großformat diente als Anschauungsobjekt, mit Hilfe von Heißluftpistole und aus Joghurtbechern, Schuhkartons und Milchtüten entstanden nun im Jugendzentrum Miniroboter.

Auch Adriana Zevalic (10) gestaltete ihren R2-D2 aus Verpackungsmaterial, wenn auch in Abwandlung und verbunden mit einem Verbesserungsvorschlag für einen nächsten Blockbuster: „Meiner war nicht weiß, sondern bunt – und das ist viel schöner.“

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