Ortsausschuss Lessenich Vorerst keine Konzerte im Ex-Feuerwehrhaus
LESSENICH · Die Renovierungsarbeiten in der ehemaligen Feuerwehrhalle in Lessenich sind zur Zeit unterbrochen: Er wolle nicht weitermachen, sagt der Ortsausschussvorsitzende Bruno Euskirchen, solange er nicht weiß, ob er die Räume künftig überhaupt nutzen darf.
Grund für diese Überlegung ist zum einen, dass auch die angrenzende Laurentiusschule und ein Autoschlosser Interesse an dem Objekt bekundet hätten. Und zum anderen ein Schreiben des städtischen Gebäudemanagements an Euskirchen.
Dort hatte man den jüngsten Artikel des GA über die leerstehenden Räume der früheren Feuerwache dahingehend interpretiert, dass dort Baumaßnahmen durchgeführt würden. Für die Nutzung für Konzerte oder als Tanzgruppen-Übungsraum liege keine Baugenehmigung vor, argumentiert die Stadt. Bis die beim städtischen Gebäudemanagement (SGB) eingereicht seien, solle der Ortsausschuss dort keine Veranstaltungen mehr ausrichten. Denn das Gebäudemanagement als Eigentümer und Vermieter lehne jede Haftung für Unfälle oder Brände ab, die sich bei solchen Veranstaltungen ereignen könnten.
Ein Missverständnis, sagt Euskirchen: "Wir bauen ja nicht, wir renovieren nur." Und zwar Räume, für die der Ortsausschuss immerhin 298 Euro im Monat an Miete zahle. Er hat bereits Gespräche mit dem SGB aufgenommen und hofft, die Angelegenheit bald klären zu können. Lessenich brauche einen solchen Veranstaltungsort, sagt er. Unter anderem auch für Sitzungen des Ortsausschusses, und um notfalls darauf zurückgreifen zu können, wenn im April der CDU-Oberbürgermeisterkandidat Ashok Sridharan seinen Vorstellungsbesuch in Lessenich macht.
