Imposantes Gemälde Beethoven aus Nägeln und Fäden fürs Bonner Hotel Kanzler

Dransdorf · Vor vier Jahren kam Wagner da Silva aus Brasilien nach Dransdorf und begann dort, Bilder mit Nägeln herzustellen. Eine faszinierende Technik, mit der er nun ein imposantes Gemälde fürs Hotel Kanzler gefertigt hat.

 Wagner da Silva hofft darauf, seine Bilder bald in Ausstellungen zeigen zu können.

Wagner da Silva hofft darauf, seine Bilder bald in Ausstellungen zeigen zu können.

Foto: Stefan Hermes

Das Leben in Brasilien war für Wagner da Silva (37) nicht einfach. Wertschätzung bekam er oft nur von Kindern durch das, was er für sie aus Müll zauberte. „Wenn ich einem Milchtüte auf der Straße liegen sah, konnte ich sofort etwas daraus machen“, sagt er. Seine Fantasie schien schon immer grenzenlos gewesen zu sein. Grenzen setzte ihm nur die Homophobie in seiner Heimat. Selbst sein Zwillingsbruder ging auf Abstand zu ihm. Nur eine seiner Lehrerinnen aus Schulzeiten hielt zu ihm und ließ ihn bei sich wohnen. Dafür hielt er ihr Haus in Ordnung. Sie ist ihm bis heute eine Freundin. Nur das Haus, dass der in Dransdorf seit rund vier Jahren bei seinem Mann Joaoo da Silva (47) lebende Wagner da Silva nun sauber hält, steht jetzt an der Bonner Adenauerallee. Seit etwa einem Jahr ist da Silva Housekeeper im dortigen Hotel Kanzler.