Projektpräsentation am Brüser Berg Zahlreiche Aktionen am Hardtberg-Gymnasium

Brüser Berg · Die Projektpräsentation am Hardtberg-Gymnasium hat mit einer breiten Palette von Aktionen überrascht - von Poetry Slam über American Football bis zur Renovierung eines Wildbienenhauses.

 Auf dem Schulhof verabschieden sich einige Schüler tanzend in die Sommerferien.

Auf dem Schulhof verabschieden sich einige Schüler tanzend in die Sommerferien.

Foto: Stefan Knopp

Ihre letzen Worte als Schulleiterin des Hardtberg-Gymnasiums galten dem Kollegium: Inge Stauder verabschiedete sich am Donnerstag mit einem Dank für die gute Zusammenarbeit. Das war auch der Auftakt des Projektwochen-Präsentationsnachmittags am HBG, an dem die Schüler vorstellten, was sie seit Anfang der Woche gemacht hatten.

Einige hatten einen Stop-Motion-Film gedreht, andere für das Bühnenprogramm auf dem Schulhof einen Poetry Slam unter dem Titel „Macht Worte“ und Tanzaufführungen vorbereitet. Die Medienscouts präsentierten sich, es gab Theateraufführungen, Schnupperunterricht in Russisch und Arabisch und Infos rund um Behördensprache. In der Sporthalle wurde American Football gespielt, und im Schulgarten konnte man die renovierte Grillhütte besichtigen.

Dort hatten Schüler das Wildbienenhaus erneuert: „Das alte ist morsch geworden“, sagte Magnus (11). Die Schüler hatten es mit neuem Holz bestückt, Löcher hinein gebohrt und mit einem Schreiner ein Dach darauf angebracht. Im ersten Stock hielten Schüler des Projektes „Mit Geflüchteten sprechen“ eine Podiumsdiskussion ab. Die Gruppe hatte im Lauf der Woche die Flüchtlinge in der ehemaligen Poliklinik besucht und dafür vorher einen Fragebogen erstellt. Das Ganze hatte Lena von Seggern, Koordinatorin der Flüchtlingshilfe der Diakonie Bonn, begleitet.

Die Umfrage sollte die Bedürfnisse und Wünsche der Geflüchteten in den Mittelpunkt rücken. Ergebnis. „Die meisten wollen eine Wohnung, sie wollen Arbeit und sie wollen Deutsch lernen mit deutschen Freunden“, sagte von Seggern. „Und dieses Ergebnis widerlegt ganz viele Vorurteile, die oft in der Öffentlichkeit kursieren, dass nämlich Geflüchtete sich nicht integrieren wollen. Im Gegenteil. Sie wollen es sogar unbedingt.“ Schülerin Asmaa (18) war überrascht: „Ich hatte erwartet, dass die Leute verschlossen sind.“ Aber sie seien offen und gastfreundlich gewesen und hätten sich ernst genommen gefühlt. Das habe gezeigt, „dass auch kleine Gesten etwas ausmachen“, sagte Meriem (17).

Außerdem wurden Schüler geehrt: Mette Juras und Katharina Gyßling hatten beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen gut abgeschnitten, Anna Glockzin, Laura Katharina Steinecke, Lina Kilian und Saskia Klass an der Internationalen Junior Science Olympiade teilgenommen. Vanessa Ryborz belegte den zweiten Platz bei der Bundesrunde der Mathematik Olympiade und erhielt den Dr. Hans-Riegel-Fachpreis.

Nathalie Schürmann kam in die zweite Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik, und Nina Westphal erhielt den Facharbeitspreis Religion. Weiterhin wurden die Schulsanitäter Silas Woyda, Daniel Böhnert und Lea Zarifakis, die Schülervertreter Nathalie Schürmann, Frederik Klein und Moana Ewert sowie von der Technik-AG Peter Menden, Vincent Sudmeier, Lukas Schneider, Johannes Silobieda, Mathis Dlinzner und Kilian Klemm geehrt. Die Schule freute sich außerdem über 2000 Euro von der Badischen Beamten Bank für die Haustechnik.

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