Hauser: Kostenberechnung für S 13 falsch

Benedikt Hauser, CDU-Landtagsabgeordneter für Bonn, sieht auch die rot-grüne Landesregierung in der Pflicht, den Bau der Bahnlinie S 13 zügig zu betreiben. Das vom Bundesumweltamt in Auftrag gegebene Gutachten zum Schienennetz lasse in der Bewertung des Projektes an Deutlichkeit "nichts zu wünschen übrig", so Hauser.

Beuel. (ca) Benedikt Hauser, CDU-Landtagsabgeordneter für Bonn, sieht auch die rot-grüne Landesregierung in der Pflicht, den Bau der Bahnlinie S 13 zügig zu betreiben. Das vom Bundesumweltamt in Auftrag gegebene Gutachten zum Schienennetz lasse in der Bewertung des Projektes an Deutlichkeit "nichts zu wünschen übrig", so Hauser.

"Die vorgesehenen Maßnahmen, wie die gesonderten S-Bahn-Gleise von Troisdorf nach Oberkassel (S 13) sind allesamt zu unterstützen", heißt es in dem Gutachten. "Die höchste Priorität sollte der S-Bahn-Ausbau genießen."

Für Benedikt Hauser ein ganz klares Signal für ein Handeln seitens der Landesregierung: "Zum einen ist es bezeichnend, dass weder die Deutsche Bahn noch die Landesregierung es für nötig befunden haben, uns vor Ort über diese Einschätzung des Umweltbundesamtes zu unterrichten. Zum anderen bestätigt es mich in der Auffassung, dass die S 13 kommen muss, wollen wir nicht irgendwann einen Kollaps des Schienenverkehrs erleben."

So sieht es auch der Kreisvorsitzende der Bonner CDU, Philipp Lerch: "Das Gutachten hat die Bedeutung der S 13 für Bonn und die Region eindrucksvoll unterstrichen." In diesem Zusammenhang erinnert Lerch auch an den dringend erforderlichen Lärmschutz entlang der Strecke.

Die CDU-Politiker bemängeln die Kostenberechnung und die Verteilung der Kosten. Unter den gegebenen Umständen gehe es nicht an, dass das Projekt nahezu ausschließlich aus Nahverkehrsmitteln finanziert werden soll, ohne die Auswirkungen auf die Gesamtkapazität der Strecke zu berücksichtigen. Hauser: "Die Deutsche Bahn unterstützt diese Lastenverschiebung auch noch, in dem sie ohnehin entstehende Kosten in die Berechnung mit einbezieht."

Die Finanzierungspraxis müsse dringend geändert werden. "Es zeigt sich einmal mehr, dass die Bahn die langfristigen, positiven Auswirkungen des Gesamtprojektes für den Personen- und Güterverkehr in den Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen äußerst unzureichend berücksichtigt."

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