Förderverein Stadtteilbibliothek Endenich Hexen und Zauberer feiern Hogwartsparty in Endenicher Burg

Endenich · Anlässlich des 25-Jährigen Jubiläums hatten sich die Mitglieder des Förderverein Stadtteilbibliothek Endenich zu Halloween etwas ganz Besonderes ausgedacht: Eine magische Gruselnacht in der Zauberschule Hogwarts. Den Aufruf zum Zaubern folgten 33 kleine Hexen, Zauberer, Vampire und Gespenster.

 Hogwartsparty in der Endenicher Burg an Halloween.

Hogwartsparty in der Endenicher Burg an Halloween.

Foto: Niklas Schröder

Um in die Schule für Hexerei und Zauberei zu gelangen, mussten die Kinder durch ein Geflecht aus Spinnenweben klettern. Danach ging es die Wendeltreppe rauf in den Lesesaal. Hier wurden die Zauberlehrlinge in die bekannten vier Häuser Gryffindor, Ravenclaw, Slytherin und Hufflepuff aufgeteilt.

Diese Aufgabe übernahm natürlich der sprechende Hut. Für die Kinder ein magischer Moment, denn die Stimme des Huts schien aus dem Nichts zu kommen. Mit viel Gekicher und Geklatsche fanden sich dann die bekannten Häuser zusammen. Das in der Zauberschule auch alles seine Richtigkeit hatte, dafür sorgte Edda Biesterfeld alias Professor McGonagall.

Die Vereinsvorsitzende führte durch den Abend und las den Kindern auch ein Kapitel aus dem ersten Harry-Potter-Band vor. Das Kapitel sorgte mit einer spannenden Trolljagd für den kleinen Gruselfaktor. Bei einem Quiz konnten die vier Häuser dann anschließend ihr Wissen austesten.

Für Spielspass war auch gesorgt: Die Kinder wickelten Mumien mit Toilettenpapier ein, ermittelten ihre Sieger beim Glubschaugen-Rennen und mussten mit verbundenen Augen einen Zauberstab in die Nase des Trolls stecken. Ihre Sinne konnten die kleinen Vampire und Magier nicht nur beim magischen Buffet mit „abgeschnittenen Fingern“ austesten, sondern auch bei einer „unheimlichen Riech-, Tast- und Schmeckstation“. In einer Fühlkiste sollte man herausfinden, was sich hinter Trollrotz, getrockneten Gebeinen und eingelegten Tentakeln wohl verbergen mochte.

Zum Riechen gab es Trollschweiß, Liebestrank und Antivampirbalsam. Zum Schmecken gab es Einhorn-Pipi, Krötenblut und den Trank des Vergessens. Zum Schluss wurde noch ein Harry-Potter-Buch verlost. Eine dreimonatige Planung habe der magische Abend in Anspruch genommen und das hat sich gelohnt, denn die Endenicher Bibliothek war mit Kürbissen und Spinnenweben dekoriert und bot neben einem schaurigen Kamin auch eine echt Gruselkammer.

„Bis vor zwei Jahren wurde die Bibliothek noch hauptamtlich geführt“, erzählte Biesterfeld. Die Stadt wollte damals die Bibliothek schließen, deswegen habe man sich darauf geeinigt, dass die Personalkosten eingespart werden. „Jetzt arbeiten 30 Ehrenamtliche in der Endenicher Burg“, berichtete sie. „Die Zuschüsse für Bücher und Räume kommen weiterhin von der Stadt.“

Es gibt Literaturvormittage mit Bücherbesprechungen, Bilderbuchkinos und Bastelnachmittage. „Endenich ist ein Stadtteil mit vielen jungen Familien, daher verzeichnen wir rund 55.000 Ausleihen im Jahr“, freute sich Biesterfeld. „Wir arbeiten eng mit Schule und Kindergarten zusammen.“

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