Ihr treuester Begleiter ist Kater Mäxchen

Früher war Martina B. "ein richtiger Putzteufel", heute ist sie auf fremde Hilfe angewiesen.

Bonn. (hns) Das Schlimmste für sie sei die Abhängigkeit von Anderen, klagt Martina B. "Ich kann ja nicht mal richtig aufrecht stehen", sagt die 70-Jährige. Wegen ihrer Rückenprobleme müsse sie von ihrer kleinen Rente auch noch Putzkräfte bezahlen.

Früher habe sie das gerne selbst erledigt, berichtet die Pensionärin dem Mitarbeiter des Weihnachtslichts. "Ich war ein richtiger Putzteufel."

Auch ihre geliebten Spaziergänge am Rhein musste sie vor längerem aufgeben. Ein Strahlen kehrt jedoch auf ihr Gesicht zurück, wenn sie erzählt, wie sie dort eines Tages Kater Mäxchen fand. "Ich spazierte an der Promenade entlang, als ich merkwürdige Geräusche aus einer Mülltonne hörte.

Als ich hineinschaute, fand ich einen Karton mit vier Katzenbabys." Drei davon gab die Rentnerin an Nachbarn weiter. Mäxchen behielt sie. "Der macht mir immer noch Freude", bereut sie die damalige Entscheidung keinesfalls. Trotz der Gegenwart ihres Katers fühlt sich Martina B. oft einsam.

Der Kontakt zu ihren Söhnen und Enkeln ist abgebrochen. Kontakt zu früheren Freunden gibt es nicht mehr. "Ich brauche wirklich Hilfe", beteuert die Rentnerin immer wieder. Und sie sei wirklich froh, dass es die Spendenaktion des GA gebe.

Die 332 Einträge auf der heutigen Spendenliste zeigen, dass viele Menschen mithelfen möchten, bedürftige Senioren wie Martina B. zu unterstützen. So auch die Sparkasse KölnBonn, die einmal mehr darauf verzichtet, Weihnachts- und Neujahrsgrüße zu verschicken und stattdessen wohltätigen Initiativen der Zeitungen und Lokalradios in der Region spendet. Dafür und für alle anderen Spenden danken wir herzlich.

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