"Im Lokalteil Betriebe kennen lernen"

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann lobt das Projekt "ZeitungsZeit". Auch der GA macht mit. Die Experten trafen sich in Duisburg.

Bonn. Eine Studie, nach der Jugendliche in der Woche im Schnitt drei Mal so viel Zeit mit Medien wie in der Schule verbringen, ließ zuletzt aufhorchen. Für die Partner der Aktion "ZeitungsZeit", wie etwa die Landesregierung und die nordrhein-westfälischen Zeitungsverlage, ein Grund, bei einem Kongress der Frage nachzugehen, wie die Flut an Informationen sinnvoll genutzt werden kann und wie sich Schulen und Verlage bei der Bewältigung dieser Aufgabe ergänzen können.

So trafen sich am Montag rund 300 Experten aus Schulen und Verlagen zum Gedankenaustausch im Landschafspark Duisburg-Nord. Auch der General-Anzeiger beteiligt sich an dem Projekt ZeitungsZeit, bei dem Tageszeitungen für einige Wochen an die Schulen geliefert werden.

Der Vorsitzende des NRW-Zeitungsverlegerverbandes, Christian Nienhaus, sagte, die Zeitung stärke die Lesekompetenz der jungen Menschen, "fördert die Allgemeinbildung und die Konzentration auf das Wesentliche". NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann nannte ZeitungsZeit "ein wichtiges Instrument zur Förderung der Medienkompetenz".

So lernten Schüler den kritischen Umgang mit Informationen und Meinungen. "Durch die tägliche Lektüre einer Tageszeitung können die Jugendlichen auch ihre Region besser kennen lernen. Wer zum Beispiel die Unternehmen in der Umgebung aus dem Lokalteil kennt, weiß, wo er oder sie sich um einen Ausbildungsplatz bewerben kann", sagte Löhrmann in Duisburg.

Die regionale Wirtschaft stand auch im Blickpunkt des ZeitungsZeit-Fotowettbewerbs. Dabei belegte die Foto AG der Realschule Bonn-Beuel den zweiten Preis. Die Jugendlichen porträtierten Selbstständige in einer typischen Arbeitssituation. Nur die Klasse 9/10 der Jakobusschule aus Winterberg lag vor den Bonnern.

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